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Infantino verteidigt Katar

FIFA-Präsident Gianni Infantino hat den WM-Gastgeber Katar beim Thema Menschenrechte erneut verteidigt und die Fortschritte gelobt.

"Die Arbeit ist exemplarisch für viele andere Länder, auch wenn natürlich noch nicht alles perfekt ist", sagte der Boss des Fußball-Weltverbandes auf dem 72. Kongress in Doha: "Es ist noch kein Paradies, aber das ist kein Land auf der Welt. Wir werden weitermachen, aber es ist schon eine Menge erreicht."

Er habe nach seinem Amtsantritt im Jahr 2016 gleich eine seiner ersten Dienstreisen nach Katar angetreten, um das Thema Menschenrechte anzusprechen. Denn er glaube, so der 52-Jährige weiter, "dass man positiven Wandel nur durch Engagement und Dialog erreichen kann. Man muss eine Partnerschaft aufbauen, und das haben wir getan. Wir haben einen sehr engagierten Partner gefunden, der das tut, was nötig ist, um den nötigen Wandel herbeizuführen."

Um die vermeintlichen Fortschritte zu dokumentieren, wurde zusätzlich noch ein fast zehnminütiges Video gezeigt. Zuvor hatte die norwegische Verbandspräsidentin Lise Klaveness die FIFA für den Umgang mit Katar auf dem Kongress in einer bemerkenswerten Wortmeldung kritisiert. Bereits vor der Veranstaltung hatten zum wiederholten Male zahlreiche Menschenrechtsorganisationen den Weltverband und im Speziellen Infantino für den Umgang mit dem Emirat angeprangert.