Zum Inhalt springen
OZD.news - News und Nachrichten zum Nachschlagen

Rüdiger stellt Strafanzeige gegen Journalisten - mit Kommentar

Antonio Rüdiger, der Nationalspieler und Profi bei Real Madrid, hat sich nach einer Anzeige gegen einen Journalisten öffentlich zu Wort gemeldet und dabei auch eine Geste auf einem Instagram-Bild, das zu Beginn des Ramadan aufgenommen wurde, erläutert.

Rüdiger | Islam

Antonio Rüdiger, der Nationalspieler und Profi bei Real Madrid, hat sich nach einer Anzeige gegen einen Journalisten öffentlich zu Wort gemeldet und dabei auch eine Geste auf einem Instagram-Bild, das zu Beginn des Ramadan aufgenommen wurde, erläutert. Rüdiger betonte, dass er islamistische und extremistische Ideologien entschieden ablehnt.

"Beleidigungen und falsche Etikettierungen als Islamist werde ich nicht hinnehmen. Daher entschied ich mich zur Anzeige", erklärte Rüdiger auf bild.de. Er wies darauf hin, dass der Vorfall genutzt werde, um eine Spaltung zu erzeugen, gegen die er sich wehren will.

Rüdiger verteidigte das Foto, das zur Ziel einer unbegründeten Kontroverse wurde, indem er erklärte, als Muslim seinen Glauben zu praktizieren, sich jedoch klar von Extremismus abzugrenzen. "Gewalt und Terrorismus lehne ich absolut ab. Ich stehe für Frieden und Toleranz", so Rüdiger.

Auf dem umstrittenen Bild zeigt sich Rüdiger mit dem sogenannten Tauhid-Finger ѡ, einem Symbol im Islam, das die Einheit und Einzigartigkeit Gottes symbolisiert und weit verbreitet sowie vom Bundesinnenministerium als unproblematisch eingestuft wird.

Rüdiger gab zu, dass seine mangelnde Aufmerksamkeit beim Posten anderen die Möglichkeit bot, seine Absichten falsch zu interpretieren. Er betonte, keine Spaltung oder Radikalisierung fördern zu wollen und veröffentlichte ein klares Statement nach den erfolgreichen Länderspielen.

Derzeit verfolgen Rüdiger und der DFB rechtliche Schritte gegen den besagten Journalisten, wobei Rüdiger eine Strafanzeige wegen Beleidigung, verhetzender Beleidigung und Volksverhetzung bei der Staatsanwaltschaft Berlin eingereicht hat. Der DFB hat den Fall ebenfalls bei der Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität gemeldet.



Kommentar

Antonio Rüdigers Reaktion auf die Kontroverse zeigt, wie schnell Missverständnisse in der öffentlichen Wahrnehmung entstehen können und wie wichtig es ist, klar und entschieden gegen falsche Anschuldigungen vorzugehen. Sein Fall unterstreicht die Notwendigkeit einer differenzierten Betrachtung religiöser Symbole und der Achtung individueller Glaubensausübung. 

Es ist bezeichnend, dass Rüdiger sich gezwungen sieht, seine religiöse Praxis zu verteidigen und gleichzeitig eine klare Linie gegen Extremismus zu ziehen. Seine Entscheidung, rechtlich gegen die Verleumdungen vorzugehen, ist ein wichtiger Schritt, um auf die Gefahren von Falschinformationen und voreiligen Urteilen aufmerksam zu machen. In einer Zeit, in der soziale Medien die Verbreitung von Gerüchten beschleunigen, ist es entscheidend, dass öffentliche Figuren wie Rüdiger ihre Plattform nutzen, um für Aufklärung, Toleranz und Respekt im Diskurs einzustehen.

OZD.news

Bild oben AFP