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Vergewaltigung - Körperverletzung - sexuellen Missbrauch

Gewalttat in Kinderheim in Wunsiedel: Staatsanwaltschaft fordert zehn Jahre Haft

Gericht / Missbrauch

Im Prozess wegen Sexualstraftaten an einer Zehnjährigen vor ihrem gewaltsamen Tod in einem Kinderheim in Bayern hat die Staatsanwaltschaft zehn Jahre Haft für den mutmaßlichen Vergewaltiger gefordert. Der Verteidiger des Angeklagten plädierte hingegen auf eine Freiheitsstrafe von sechs Jahren. Das Landgericht Hof wird in Kürze das Urteil verkünden.

Der tragische Vorfall ereignete sich im April 2023 in einem Kinderheim in Wunsiedel, Bayern. Ein damals elfjähriger Junge aus der Einrichtung wird für den Tod des Mädchens verantwortlich gemacht und ist aufgrund seines jungen Alters strafunmündig. Der 25-jährige Angeklagte, der zur Tatzeit 25 Jahre alt war, muss sich unter anderem wegen Vergewaltigung vor Gericht verantworten.

Laut Anklage drang der Angeklagte über ein offenes Badezimmerfenster in das Kinderheim ein, um zu stehlen. Dort traf er zufällig auf den elfjährigen Jungen und soll sich vor diesem befriedigt haben. Anschließend soll er sexuelle Handlungen an dem zehnjährigen Mädchen vorgenommen haben, bevor er die Einrichtung verließ. Das Mädchen wurde später tot aufgefunden.

Die Staatsanwaltschaft hält die Anklagevorwürfe nach der Beweisaufnahme für erwiesen und beantragte, den Angeklagten unter anderem wegen Vergewaltigung, vorsätzlicher Körperverletzung, sexuellen Missbrauchs von Kindern und Diebstahls schuldig zu sprechen

Die Entscheidung über das Urteil wird am 20. März verkündet.

OZD.news

Bild oben AFP