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Nord-Stream-Anschlag

Durchsuchung in Deutschland – BKA befragt Zeugin

Bei den Ermittlungen zum Anschlag auf die Nord-Stream-Pipelines hat es eine Durchsuchung in Deutschland gegeben. Nach Informationen von WDR, NDR und Süddeutscher Zeitung hat das Bundeskriminalamt eine Frau als Zeugin identifiziert, deren Wohnung durchsucht wurde. Der Generalbundesanwalt bestätigte auf Anfrage die Durchsuchung bei einer nichtverdächtigen Person am 25. Mai in Frankfurt (Oder).

Bei der Frau soll es sich der Recherche zufolge um die ehemalige Lebensgefährtin eines Ukrainers handeln, der mittlerweile unter Tatverdacht steht, am Anschlag auf die Pipelines beteiligt gewesen zu sein. Ermittler sollen ihr Mobiltelefon sichergestellt haben. Die Zeugin und der Tatverdächtige haben offenbar ein gemeinsames Kind. Die Beamten sollen eine DNA-Probe des Kindes genommen haben, um diese mit einer auf der Segelyacht „Andromeda“ gefundenen DNA zu vergleichen.

Aus Sicht der Ermittler ist die Segelyacht bisher die konkreteste Spur. Sie führt ins Umfeld des ukrainischen Militärs. Dabei kann nicht ausgeschlossen werden, dass diese Spur von anderen absichtlich gelegt worden sein könnte – dass es sich dabei also auch um eine sogenannte False-Flag-Operation (Wikipedia) handeln könnte.

Stand: 01.06.2023, 18.00 Uhr

© WDR/Adobe