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Steinmeier soll Bundespräsident bleiben

Daniel Günther ist für eine zweite Amtszeit Steinmeiers als Bundespräsident.

Der CDU-Politiker und schleswig-holsteinische Ministerpräsident Daniel Günther hat sich für eine zweite Amtszeit von Frank-Walter Steinmeier als Bundespräsident ausgesprochen. "Frank-Walter Steinmeier hat aus meiner Sicht in seiner ersten Amtszeit hervorragende Arbeit geleistet. Seine Wiederwahl bei der Bundesversammlung im Februar würde ich begrüßen", sagte Günther der Zeitung "Die Welt".

Zwar teile er "grundsätzlich" die Ansicht, dass das Land mehr Frauen in Führungspositionen benötige, sagte Günther weiter mit Blick auf Forderungen aus der Union nach Aufstellung einer Kandidatin für das Präsidentenamt. "Dennoch bleibe ich dabei, dass Frank-Walter Steinmeier ein guter Bundespräsident ist und das auch bleiben sollte", stellte er weiter klar.

Auch Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) sagte der "Welt". "Frank-Walter Steinmeier ist ein kluger und würdiger Bundespräsident, den Menschen zugewandt, hoch integrativ und achtsam. Es wäre gut für unser Land und die hier lebenden Menschen, aber auch für die Wahrnehmung Deutschlands in der Welt, wenn er und seine Frau noch möglichst lange in Schloss Bellevue wären."

Die SPD-Vorsitzende Saskia Esken warb ebenfalls für eine Wiederwahl des Präsidenten. "Frank-Walter Steinmeier ist beliebt und genießt als Bundespräsident eine hohe Wertschätzung in der Bevölkerung", sagte sie den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Es wäre ein Gewinn für Deutschland, wenn er weitermachen würde."

Bislang hat sich neben Steinmeiers SPD auch die FDP für eine Wiederwahl des Präsidenten im Februar ausgesprochen. Die Grünen haben sich noch nicht festgelegt. "Frank-Walter Steinmeier ist ein guter Präsident. Aber wir haben verabredet, diese Frage erst im neuen Jahr mit den Koalitionspartnern zu besprechen", sagte der Bewerber für den Grünen-Parteivorsitz, Omid Nouripour, den Funke-Zeitungen. 

Nouripour warb zudem dafür, das höchste Staatsamts solle "so bald es geht von einer Frau ausgefüllt werden". Er sei jedoch dagegen, "eine Kandidatin zu verbrennen". Dies sei schon mehrfach geschehen, da in der Vergangenheit "Frauen immer von den Parteien aufgestellt wurden, die keine Mehrheit hatten".

bk/jes