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Grüne gegen höheres Rentenalter

Grünen-Chef Robert Habeck hat sich gegen ein höheres Renteneintrittsalter ausgesprochen.

Grünen-Chef Robert Habeck hat sich gegen ein höheres Renteneintrittsalter ausgesprochen. "Wir wollen das Rentenalter so lassen, wie es ist, also Rente mit 67", sagte Habeck der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Samstag). Langfristig sollten aus Sicht der Grünen auch Beamte in die gesetzliche Rente miteinbezogen werden. Zunächst wolle seine Partei aber anderweitig nicht abgesicherte Selbstständige und Abgeordnete in die Rentenversicherung holen. Dies habe sich bereits die große Koalition vorgenommen, jedoch nicht umgesetzt. 

Um das Rentenniveau trotz der Alterung der Gesellschaft zu halten, wolle seine Partei dafür sorgen, dass mehr Erwerbstätige – vor allem Frauen - in die gesetzliche Rente einzahlten. Zudem werde Deutschland "auch immer ein Einwanderungsland für qualifizierte Arbeitskräfte sein müssen", sagte der Ko-Vorsitzende der Grünen. Notwendig seien außerdem "auskömmliche Löhne, was zu höheren Rentenbeiträgen von Arbeitgebern und Arbeitnehmern führt". 

Die Arbeitgeber in Niedriglohnbranchen sollten Habeck zufolge verpflichtet werden, ihre Zahlungen für Beschäftigte an die Rentenkasse aufzustocken. "Das ist mal eine kluge Idee aus den Reihen der Union, die wir teilen", sagte Habeck. Mit so einem Mindestrentenbeitrag auf Kosten der Wirtschaft käme ein Geringverdiener nach Berechnungen der Grünen nach 45 Beitragsjahren auf eine monatliche Rente von rund 1230 Euro.

ck/