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Minister Laumann informiert sich über den Ausgleichsfonds für Pflegeberufe

Die neue Finanzierung der Pflegeausbildung erfolgt in allen Bundesländern einheitlich über Landesfonds und ermöglicht damit bundesweit eine qualitätsgesicherte und wohnortnahe Ausbildung

Münster/Düsseldorf. NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann hat heute (Mittwoch, 6. November) die Bezirksregierung Münster besucht. Regierungspräsidentin Dorothee Feller, Regierungsvizepräsident Dr. Ansgar Scheipers und Elmar Wimber als Verantwortlicher der Bezirksregierung für den Ausgleichsfonds begrüßten ihn herzlich im Freiherr-vom-Stein-Haus am Domplatz. Der Minister war nach Münster gekommen, um sich vor Ort über die Arbeit des Ausgleichsfonds für Pflegeberufe zu informieren und sich mit dem 23-köpfigen Team auszutauschen.  

Das neue Pflegeberufegesetz vereint die bisher im Altenpflegegesetz und Krankenpflegegesetz getrennt geregelten Pflegeausbildungen zu einer generalistischen Pflegeausbildung. Künftig gibt es einen einheitlichen Berufsabschluss zur Pflegefachfrau oder zum Pflegefachmann. Die Ausbildung soll durch die Änderung des Ausbildungsgesetzes attraktiver werden, damit sich mehr Menschen für diesen Berufszweig entscheiden und so eine ausreichende Zahl zukünftiger Pflegefachkräfte sichergestellt werden kann.

 

Die neue Finanzierung der Pflegeausbildung erfolgt in allen Bundesländern einheitlich über Landesfonds und ermöglicht damit bundesweit eine qualitätsgesicherte und wohnortnahe Ausbildung. Durch ein Umlageverfahren werden ausbildende und nicht ausbildende Einrichtungen gleichermaßen zur Finanzierung herangezogen. Die Bezirksregierung Münster verwaltet zentral für das Land Nordrhein-Westfalen den Ausgleichsfonds für rund 7.000 Pflegeschulen, Krankenhäuser sowie stationäre und ambulante Pflegeeinrichtungen. Der Landesfonds wird ab dem 1. Januar 2020 die neu ausgerichtete Pflegeausbildung finanzieren.

 

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bezirksregierung Münster stellten Minister Laumann das selbst entwickelte Onlineverfahren „PFAU.NRW“ vor, welches die rund 7.000 Einrichtungen für die Übermittlung ihrer Daten nutzen können. Fast alle Einrichtungen haben über dieses vollautomatisierte Verfahren ihre Ausbildungsprognosen und die notwendigen Daten für die Berechnung der Umlagedaten für die Finanzierung übermittelt. Im November werden den Einrichtungen die Bescheide über die Ausgleichszuweisungen und über die zu entrichtenden Umlagebeträge für das Jahr 2020 elektronisch zur Verfügung gestellt, so dass die ersten Zahlungen dann ab Januar 2020 erfolgen können.

 

„Bei der Bezirksregierung Münster wird im Dezernat Ausgleichsfonds für Pflegeberufe nicht im negativen Sinne verwaltet, sondern ganz individuell der persönliche Kontakt mit den Einrichtungen gesucht, um Hilfestellungen bei der Eingabe der Daten zu geben. Das IT-Verfahren ermöglicht die papierlose Kommunikation mit den Einrichtungen. Das verringert den zeitaufwändigen Schriftverkehr in Papierform und erleichtert die Zusammenarbeit wesentlich. Ich freue mich sehr über die Ausbildungsbereitschaft der Krankenhäuser und der stationären und ambulanten Pflegeeinrichtungen, die im nächsten Jahr fast 20.000 Ausbildungsplätze anbieten. Das hohe Engagement der Beschäftigten, die für den Ausgleichsfonds Pflegeberufe tätig sind, hat mich sehr beeindruckt“, sagte Minister Laumann bei seinem Besuch in Münster.

 

Bildzeile: Regierungspräsidentin Dorothee Feller (4.v.l.) begrüßte gemeinsam mit dem Team des Ausgleichsfonds Pflegeberufe NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (Mitte) in der Bezirksregierung Münster

 

Bildquelle: Bezirksregierung Münster