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Gemeinschaftsgefühl der Deutschen wächst

Vor allem Jugendliche macht es glücklicher, einen positiven Beitrag zur Gesellschaft zu leisten anstatt teure Dinge zu kaufen.


Das Streben nach Glück ist für viele Menschen ein tief verankertes Bedürfnis. Dabei stellt sich die Frage: Was macht uns eigentlich glücklich? Die Antwort liefert eine aktuelle forsa-Umfrage im Auftrag von RaboDirect. Die Studie mit rund 1.200 Befragten zeigt: Die Gründe für unser Glücklichsein sind eher emotionaler als materieller Natur.

Geben statt nehmen: Knapp drei Viertel (73 %) der Deutschen macht es glücklich, sich für einen guten Zweck zu engagieren. Unter den 14- bis 19-Jährigen ist das sogar für 77 Prozent ein Grund zum Glücklichsein. Jeden zweiten Deutschen (54 %) bewegt dabei speziell der Einsatz für den Umweltschutz. Das passt auch zu den Zielen von Angela Merkel, die sich jüngst auf dem Petersberger Klimadialog für eine Anhebung des EU-Klimaschutzziels aussprach. Wie viel Einfluss die mediale und gesellschaftliche Präsenz von Themen wie Klimawandel und Ressourcenschonung haben kann, zeigte die RaboDirect Sparstudie bereits im Vorjahr. 44 Prozent der Befragten bestätigten damals eine Änderung hinsichtlich ihres Wegwerfverhaltens von Lebensmitteln, nachdem sie durch die Presse über das Ausmaß der Lebensmittelverschwendung informiert wurden.

Zeit mit den Liebsten hat in jedem Alter Priorität

Neben Klimaschutz und Wohltätigkeit gibt es einen weiteren Schlüssel zum Glück: gute Beziehungen! 94 Prozent der Befragten macht es glücklich, ihre Zeit mit geliebten Menschen zu verbringen. Auch andere emotionale Aspekte wie Kinderlachen (87 %) und das Gefühl, wenn zu eng gewordene Kleidung wieder passt (72 %), gehören nach wie vor zu den Top-Glücklichmachern der Deutschen. Materialismus bleibt dagegen auf den hinteren Plätzen zurück, besonders mit zunehmender Reife. Erfreut es im jungen Alter (14- bis 19-Jährige) noch fast jeden zweiten Jugendlichen (47 %), sich teure Dinge leisten zu können, gilt das bei den Befragten ab 60 Jahren nur noch für etwa jeden Vierten (26 %).

Finanzielle Sicherheit bleibt Glücksfaktor

Auch ein volles Sparkonto sowie ein sicheres Einkommen bieten den Deutschen nach wie vor Anlass zur Freude. Im Vergleich zu der Erhebung aus 2018 gibt es beim Thema Finanzen nur geringfügige Unterschiede: 80 Prozent (Vergleich 2018: 84 %) der Deutschen bringt ein ausreichend gefülltes Sparkonto Freude. Auch ein sicherer Job mit 94 Prozent (2018: 96 %) und ein Lob vom Chef mit 81 Prozent (2018: 81 %) gehören weiterhin zu den Glücksfaktoren der erwerbstätigen Befragten.

Hinweis: Für die repräsentative forsa-Erhebung wurden im Auftrag von RaboDirect Deutschland zwischen dem 27. Februar und dem 10. März 2020 insgesamt 1.227 Personen befragt.

Quellenangabe "forsa/RaboDirect Deutschland"