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Das Medienunternehmen TMTG von Trump geht an die Börse - Wohl um seine Strafen zu zahlen

Der Börsengang von Medienunternehmen TMTG soll Trumps Liquiditätsprobleme beseitigen

Firmennews   Trump  

Der nach einer Verurteilung wegen Geschäftsbetrugs mit Liquiditätsproblemen kämpfende frühere US-Präsident Donald Trump bringt sein Medienunternehmen TMTG  ѡ  Θ  an die Börse. 

 

Die dafür nötige Fusion mit Trumps Partnerunternehmen Digital World Acquisition Corp (DWAC)wurde am Freitag von dessen Aktionären abgesegnet. 

Trump ist selbst Hauptaktionär von TMTG - der Börsengang könnte ihm nach Schätzungen mehr als drei Milliarden Dollar einbringen. Eine von Gericht bis Montag geforderte Sicherheitsleistung von fast einer halben Milliarde Dollar kann Trump laut seinen Anwälten aber nicht aufbringen. 

Der 77-jährige Trump hatte die Firma Trump Media & Technology Group (TMTG)  Θ  für die Einrichtung seines eigenen Onlinenetzwerks Truth Social gegründet. Für den Gang an die Börse soll TMTG mit der DWAC fusionieren. Das Partnerunternehmen dient dabei als eine Art Vehikel: Es ist eine sogenannte Special Purpose Acquisition Company (Spac), gewissermaßen eine leere Hülle, die bereits an der Börse gehandelt wird.

Durch eine Fusion mit einem derartigen Unternehmen kann Trumps TMTG unter Umgehung zahlreicher Auflagen an die Wall Street gehen. Die Nutzung solcher Börsenvehikel ist in den USA durchaus üblich. Bei solchen Geschäften müssen Hauptaktionäre wie Trump ihr Eigenkapital jedoch sechs Monate lang halten, bevor sie es verkaufen können.

In einem Zivilprozess in New York waren Trump und seine Söhne Donald Junior und Eric unlängst für schuldig befunden worden, über Jahre hinweg die Vermögenswerte ihres Immobilienimperiums künstlich aufgebläht zu haben, um so von Banken und Versicherungen günstige Konditionen zu bekommen. 

Trump wurde deshalb im Februar zu einer Geldstrafe von rund 355 Millionen Dollar plus Zinsen verurteilt, seine Söhne zu jeweils vier Millionen Dollar plus Zinsen. In der Gesamtsumme belaufen sich diese Strafen auf etwa 464 Millionen Dollar (427 Millionen Euro). Trump hat gegen das Urteil Berufung eingelegt. Am Montag läuft die Frist ab, bis zu der Trump das Geld bei der Justiz deponieren oder entsprechende Bürgschaften vorweisen muss.

Das US-Magazin "Forbes" schätzt Trumps Vermögen auf 2,6 Milliarden Dollar. Der größte Teil davon ist aber in Immobilien - darunter Hotels und Golfanlagen - gebunden und steht ihm deshalb nicht unmittelbar zur Verfügung. Der Rechtspopulist Trump will erneut US-Präsident werden und tritt bei der Wahl im November voraussichtlich gegen den 81-jährigen demokratischen Amtsinhaber Joe Biden an.




Was ist TMTG?

TMTG steht für Trump Media & Technology Group. Es handelt sich um ein Unternehmen, das von Donald Trump, dem ehemaligen Präsidenten der Vereinigten Staaten, ins Leben gerufen wurde. TMTG wurde gegründet mit dem Ziel, Medien- und Technologieplattformen zu entwickeln und zu betreiben, die eine Alternative zu den etablierten sozialen Medien und Technologieunternehmen bieten sollen. Ein wesentlicher Beweggrund hinter der Gründung von TMTG war Trumps Unzufriedenheit mit den großen sozialen Netzwerken, die ihn von ihren Plattformen verbannt hatten, sowie sein Wunsch, eine eigene Plattform für freie Meinungsäußerung ohne die von ihm so wahrgenommene Zensur durch die etablierten Medien zu schaffen.

Eines der bekanntesten Projekte von TMTG ist die Social-Media-Plattform "Truth Social". Diese Plattform wurde als direkte Antwort auf die Entscheidungen von Twitter, Facebook und anderen sozialen Medien konzipiert, die Trump nach den Ereignissen im Januar 2021 rund um die Erstürmung des Kapitols in Washington, D.C., von ihren Diensten ausgeschlossen hatten. "Truth Social" soll seinen Nutzern eine Plattform bieten, auf der sie ihre Meinungen frei äußern können, und zielt darauf ab, eine Alternative zu den etablierten sozialen Netzwerken zu sein, die von Kritikern oft der Zensur und politischen Voreingenommenheit beschuldigt werden.

Die Gründung von TMTG und insbesondere die Einführung von "Truth Social" Θ haben in den Medien und der Öffentlichkeit sowohl Zustimmung als auch Kritik hervorgerufen. Befürworter sehen darin einen notwendigen Schritt zur Wahrung der Meinungsfreiheit und zur Schaffung von Gegenpolen zu den großen Technologie- und Medienunternehmen, während Kritiker die Plattform als Instrument zur Förderung von Desinformation und als Echo-Kammer für Trumps Anhänger betrachten.

OZD.news

Bild oben AFP


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