Jerusalem
in Zeiten von Corona: Die sonst zu Ostern so lebendige Heilige Stadt
ist in diesem Jahr wie leer gefegt. Auf den Straßen sind mehr Polizisten
als Einheimische und Besucher anzutreffen. An Ostersonntag, 12. April 2020, 19.15 Uhr,
berichtet Nicola Albrecht, Leiterin des ZDF-Studios in Tel Aviv, über
"Leeres Jerusalem – Ostern zu Corona-Zeiten". Der Film steht ab Samstag, 11. April 2020, 18.00 Uhr, für ein Jahr in der ZDFmediathek zur Verfügung.
Jerusalem
ist in der Osterzeit normalerweise geprägt von Pilgern, Gläubigen,
Touristen und Händlern. Wegen der Corona-Pandemie aber gilt strenge
Ausgangssperre, die Kirchen und Moscheen in der Heiligen Stadt sind
geschlossen und werden desinfiziert. Außer für Lebensmitteleinkäufe darf
man sich nur noch 100 Meter von seinem Wohnort fortbewegen. Der
Haram-Al-Sharif-Imam musste die Tore seiner Moschee schließen, gebetet
wird nur noch zu Hause. Juden dürfen noch zur Klagemauer – unter
strengen Auflagen.
ZDF-Reporterin Nicola Albrecht begleitet unter anderen einen ultraorthodoxen Juden, der von den Schwierigkeiten erzählt, die das Virus für seine Gemeinschaft gebracht hat. Neben Pessach steht auch Ostern vor der Tür. Christliche Gemeinden verteilen Essen an Menschen aus Risikogruppen, die das Haus nicht verlassen dürfen, viele christliche Einrichtungen sind in finanzieller Not, weil kein einziger Pilger das Heilige Land betreten darf.
Titelbild: Orthodoxe Priester im christlichen Viertel der Jerusalemer Altstadt
Copyright: ZDF/Yaniv Shmueli