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Migranten sterben im Schleuser-Auto

Bei einem Unfall eines überfüllten Schleuser-Fahrzeugs im österreichischen Burgenland sind am Samstagvormittag drei Menschen getötet worden.

Wie die Polizei mitteilte, überschlug sich der Kleintransporter bei dem Versuch, vor einer Polizeikontrolle am österreichisch-slowakischen Grenzübergang Kittsee zu fliehen. Zwei Männer und eine Frau kamen den Angaben zufolge ums Leben, mehrere Menschen, darunter auch Kinder, wurden schwer verletzt.  

Der Schlepper, vermutlich ein russischer Staatsbürger, sei festgenommen worden und werde verhört, sagte ein Polizeisprecher der österreichischen Nachrichtenagentur APA. Das Fahrzeug war demnach mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs. 

"Der tragische Tod von drei Menschen heute am Grenzübergang Kittsee (Wiki) - Jarovce zeigt einmal mehr die Brutalität und Skrupellosigkeit der Schleppermafia", sagte Innenminister Gerhard Karner (ÖVP). "Menschen werden mit völlig falschen Versprechungen gelockt und riskieren dabei ihr Leben. Das entschlossene Vorgehen gegen diese Form der organisierten Kriminalität ist aktueller und wichtiger denn je."

Im Mai hatte das österreichische Innenministerium die Zerschlagung eines Schleuserrings gemeldet, der Zehntausende illegale Einwanderer, hauptsächlich Syrer, von Ungarn nach Österreich geschmuggelt hatte. Im laufenden Jahr wurden dem Innenministerium zufolge bereits knapp 330 Schlepper festgenommen - 80 mehr als im Vorjahreszeitraum. 

kbh/ck