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Fußverkehrs-Check

Die Sensibilisierung für das Belange der Fußgängerinnen und Fußgänger wurde genauer beobachtet.

Münster - (SMS) - Die Stadt Münster hat im vergangenen Jahr den Fußverkehr unter die Lupe genommen: Als Mitglied im Zukunftsnetz Mobilität NRW, dem landesweiten Unterstützungsnetzwerk für nachhaltige Mobilitätsentwicklung, war Münster mit elf weiteren NRW-Kommunen zur Teilnahme an den Fußverkehrs-Checks NRW 2021 ausgewählt worden. Nun liegt der Abschlussbericht für Münster vor.

Die Belange des Fußverkehrs sollen bei verkehrlichen Planungen zukünftig verstärkt mitgedacht und so die Wege- und Aufenthaltsqualität, die Barrierefreiheit und die Verkehrssicherheit bestmöglich gestaltet werden. Denn eine barrierefreie und komfortable Fußverkehrsinfrastruktur trägt zu mehr Sicherheit und Aufenthaltsqualität bei und erleichtert den Zugang zu anderen Verkehrsmitteln. Dafür bietet der Bericht eine wertvolle Arbeitsgrundlage mit umsetzungsorientierten Praxisbeispielen.

Für Bedürfnisse sensibilisieren

Ziel von Fußverkehrs-Checks ist es, die Belange des Fußverkehrs unter aktiver Einbindung von Bürgerinnen und Bürgern stärker in den Fokus von Politik und Verwaltung zu rücken und alle Beteiligten für die Bedürfnisse von Fußgängerinnen und Fußgängern zu sensibilisieren.

Neben einem Rückblick auf den Ablauf des durchgeführten Fußverkehrs-Checks in Münster enthält der Abschlussbericht Maßnahmenvorschläge zur Barrierefreiheit, zu Querungsanlagen, zur Verkehrssicherheit und zur Aufenthaltsqualität. Darüber hinaus sind konkrete Lösungsansätze für Problemstellen entlang zweier Beispielrouten dargelegt. Diese sind auf das gesamte Stadtgebiet übertragbar.

Integrative Weiterentwicklung

Darüber hinaus werden die Ergebnisse des Fußverkehrs-Checks Eingang in den gesamtstädtischen, integrierten Masterplan Mobilität Münster 2035+ finden und damit die Perspektive von Fußgängerinnen und Fußgängern in diesen Planungsprozess einbringen. Der Fußverkehrs-Check bildet somit den Auftakt für eine integrative Weiterentwicklung des Fußverkehrs und der Fußverkehrsförderung in Münster.

Das Projekt war im September mit einem Workshop gestartet. Das Kernstück der Aktivitäten bildeten zwei beispielhafte Vor-Ort-Begehungen in der Innenstadt und in Roxel. Mit einem Workshop im November endete diese Veranstaltungsreihe. Unter Moderation des Dortmunder Verkehrsplanungsbüros Planersocietät haben die teilnehmenden Bürgerinnen und Bürger gemeinsam mit Fachleuten der Verwaltung, Politik und Verkehrsverbände die Belange der Fußgängerinnen und Fußgänger in Augenschein genommen, analysiert und diskutiert.

Der Austausch zwischen den verschiedenen Interessensgruppen war ausgesprochen effektiv: Die Teilnehmenden haben sich nicht nur mit ihren Erfahrungen und Fragen, sondern auch mit Vorschlägen und Ideen aktiv ins Thema eingebracht.

Der Abschlussbericht der Planersocietät, der nunmehr auch in den entsprechenden politischen Gremien vorgestellt wurde, steht unter www.stadt-muenster.de/fussverkehrs-check digital zur Verfügung.


Stadt Münster