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Stadt Münster impft wieder mit AstraZeneca

Das Impfzentrum der Stadt Münster setzt ab heute (19. März) die Impfungen mit dem Impfstoff AstraZeneca fort. Der Leiter des städtischen Krisenstabes betonte, dass die Massenimpfung der Ausweg aus der Pandemie sei.

Münster (SMS) - Nach entsprechenden Warnungen des Paul-Ehrlich-Instituts und Aufforderungen des Bundes- und des Landesgesundheitsministeriums waren die Impfungen mit AstraZeneca auch in Münster ausgesetzt worden und die Sicherheit des Impfstoffs wurde erneut überprüft. Mit dem Ergebnis, dass die Impfungen nun bundesweit fortgesetzt werden sollen. Wolfgang Heuer, Leiter des städtischen Krisenstabes, sagte: "Ich bin erleichtert, dass die erneute Überprüfung zu diesem Ergebnis kam und hoffe, dass die Bereitschaft der Bevölkerung, sich impfen zu lassen, unter dieser Sicherheitsschleife nicht leidet. Die Massenimpfung ist der Ausweg aus der Pandemie."

Ausgesetzte Impftermine finden wie geplant statt: Termine für Impfungen mit AstraZeneca, die ab dem 19 März im Impfzentrum Münster vereinbart waren und am 15. März wegen des Impfstopps kurzfristig ausgesetzt wurden, können nun wieder wie geplant stattfinden. Die Betroffenen werden hierüber per E-Mail informiert.

Nachholtermine für ausgefallene Impfungen

Impfungen, die zwischen dem 15. März und dem 19. März stattfinden sollten und abgesagt wurden, können in der kommenden Woche (22. bis 26. März) am selben Wochentag um dieselbe Uhrzeit nachgeholt werden. Auch diese Betroffenen werden per E-Mail informiert. Die Stadt Münster bittet dringend darum, dass diese Impfberechtigten das Buchungsticket mitbringen, das sie ursprünglich für den ausgefallenen Termin erhalten hatten.

Ist es den Impfberechtigten nicht möglich, den Ersatztermin in der kommenden Woche wahrzunehmen, werden sie gebeten, kurzfristig einen neuen Termin wie gewohnt zu vereinbaren (www.muenster.de/corona_impfberechtigung).  

Zweitimpfungen

Die Termine der Zweitimpfungen für die Personen, die ihre Erstimpfung mit dem Impfstoff AstraZeneca bereits erhalten haben, bleiben bestehen.

Impfreaktionen

Dr. Peter Münster, Leiter des Impfzentrums Münster: "Normal sind harmlose Impfreaktionen. Wir bitten Sie, auf sich und Ihren Körper in den Tagen nach der Impfung zu achten: Leichtes Fieber bis 39°C, Schmerz an der Injektionsstelle, leichte Kopf- oder Gliederschmerzen sind für ein bis zwei Tage nach der Impfung vollkommen normal und lassen sich mit etwa Paracetamol gut selbst behandeln. Im Falle von dumpfen, drückenden Schmerzen, die den ganzen Kopf betreffen und auch vier Tage nach der Impfung mit AstraZeneca auftreten oder anhalten, suchen Sie bitte Ihren Hausarzt oder Ihre Hausärztin zur Klärung auf."

Unterdessen zeigt der Pandemieverlauf im Stadtgebiet, dass die bisherigen Impfungen in den stationären Pflegeeinrichtungen ein großer Erfolg waren. Die dort lebenden und arbeitenden Menschen sind durch die in diesem Bereich inzwischen fast abgeschlossene Impfaktion sehr weitreichend vor Corona-Infektionen geschützt.

In einer Pflegeeirichtung sind jetzt allerdings drei Infektionsfälle aufgetreten. Eine geimpfte und eine ungeimpfte Bewohnerin sowie eine geimpfte Mitarbeiterin wurden positiv getestet. Krisenstabsleiter Wolfgang Heuer: "Die Impfstoffe gewährleisten nur einen etwa 95-prozentigen Schutz. In Ausnahmen kann es daher trotz Impfung zu einer Infektion kommen."

Die Betroffenen profitieren trotzdem von der Impfung, weil geimpfte Erkrankte in aller Regel nur leichte Symptome der Covid-19-Erkrankung zeigen. Positive PCR-Tests beweisen bei fehlenden Symptomen die gute Wirksamkeit der Impfung bei Personen, die häufig besonders schwer erkranken würden.

Stadt Münster

Foto: Symbolbild, pixabay / torstensimon