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Sendschwert als Symbol für die Verbundenheit

Der Frühjahrssend fällt aus, aber Schausteller und Stadt halten eine Tradition lebendig

Münster (SMS) Ziemlich genau ein Jahr ist es her, dass der Frühjahrssend wegen der Corona-Pandemie kurzfristig abgesagt wurde – es war die erste von vielen Großveranstaltungen in Münster, die ausfallen mussten. Der Beginn des Volksfestes auf dem Schlossplatz fiel zusammen mit dem Beginn des ersten Lockdowns – und seitdem steckt das Schaustellergewerbe tief in der Krise. Um inmitten dieser schwierigen Zeit zumindest eine Send-Tradition aufrecht zu erhalten, haben Vertreter der Schausteller und Stadt Münster am Montag das Sendschwert aus der Bürgerhalle des Rathauses geholt und an der Rathausmauer angebracht.

Am vergangenen Samstag wäre der Frühjahrssend 2021 eröffnet worden, und das Aushängen des fast anderthalb Meter langen Sendschwertes hätte zum Startschuss dazugehört. Nun setzt das Richtschwert, dessen Original 1578 erstmals am Rathaus angebracht wurde, ein Zeichen dafür, dass sich die Stadt Münster den Schaustellern nach wie vor verbunden fühlt. Dennoch werden sie von den derzeit möglichen Öffnungen noch nicht profitieren können. Im Oktober 2020 konnten einige Betreiber von Fahrgeschäften und Gastronomieständen mit dem Freizeitpark vor dem Schloss zumindest rund 55 000 Besucher anlocken.       

Foto: Das Sendschwert erinnert am historischen Rathaus an das Volksfest, das zurzeit nicht stattfinden kann. Markus Heitmann, Vorsitzender des Schaustellerverbandes Münsterland, Julia Dickfer und Jürgen Wulff vom Ordnungsamt der Stadt Münster, Michael Völlmecke, Vorsitzender des Schaustellervereins Münster, sowie Philipp Heitmann, zweiter Vorsitzender des Schaustellerverbandes Münsterland (v.l.) haben es am Montag am Rathaus ausgehängt.

Stadt Münster vom 09.03.2021