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Mammutaufgabe: Verschiebung von tausend Meter langer Lennentalbrücke

Auch nach dem erfolgreichen Verschieben der Brücke sind die Baumaßnahmen noch nicht abgeschlossen. Das Bauwerk muss anschließend noch Pfeiler für Pfeiler auf die eigentlichen Lager umgesetzt werden.

Die Verschiebung der rund einen Kilometer langen Lennentalbrücke in Nordrhein-Westfalen hat am Freitagmorgen begonnen. "Wir haben jetzt rund eineinhalb Meter geschafft", sagte eine Sprecherin der Autobahn-Niederlassung Westfalen knapp zwei Stunden nach Beginn der Maßnahme. Bei der Aktion wird die 30.000 Tonnen schwere westliche Hälfte der Autobahnbrücke an der Autobahn 45 bei Hagen von Hilfspfeilern auf ihre endgültigen Stützpfeiler gezogen.

Der Brückenneubau aus Stahl und Beton wird im Schneckentempo um genau 19 Meter und 15 Zentimeter nach Osten an seinen Brückenzwilling verschoben, auf dem derzeit der Verkehr auf der Sauerlandlinie läuft. Verschoben wird die Brücke mit Hilfe von 15 Hydraulikaggregaten, die auf 15 Verschubachsen montiert sind und das Bauwerk mit Hilfe von dünnen Stahlseilen bewegen. Dabei kann der Brückenüberbau drei Meter in der Stunde zurücklegen.

Wann genau die Maßnahme beendet sein wird, konnte die Sprecherin nicht sagen. Je nach Verlauf der Aktion könnten kurze Pausen nötig sein. Auch nach dem erfolgreichen Verschieben der Brücke sind die Baumaßnahmen noch nicht abgeschlossen. Das Bauwerk muss anschließend noch Pfeiler für Pfeiler auf die eigentlichen Lager umgesetzt werden. Für den Verkehr freigegeben wird der Neubau voraussichtlich im Sommer 2021.

fho/cfm

© Agence France-Presse