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Wetterlage Aktualisierung: 6.02.2021, 19.28 Uhr

Schnee, Schneeverwehungen (Unwetter, teils extrem)

Am Rande eines kräftigen Hochs wird mit lebhafter östlicher Strömung arktische Polarluft in die Nordhälfte gesteuert.

Gleichzeitig zieht ein Tief von Frankreich nach Belgien, das wärmere Luft in die südlichen Landesteile lenkt. Im Grenzbereich der Luftmassen kommt es insbesondere über den mittleren Landesteilen zu intensiven Schnee- und Regenfällen mit starken Verwehungen und teils erheblicher Glatteisgefahr.

GLÄTTE: In der Nacht zum Sonntag von Westen bis in die östliche Mitte Verstärkung der Schneefälle von Süden her und teilweise bis in die Nacht zum Montag anhaltend. Die stärksten Schneefälle ausgehend vom Münsterland/Niederrhein über Südniedersachsen, Nordhessen, Thüringen und dem Harzvorland in 24 Stunden verbreitet 10 bis 20, lokal bis zu 40 cm Neuschnee. Bei lockerem Schnee und teils stürmischem Ostwind UNWETTER durch STARKSCHNEEFALL und sehr STARKE SCHNEEVERWEHUNGEN mit erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen wahrscheinlich.

Darüber hinaus im äußersten Norden von der Ostsee her zeitweise leichter Schneefall, dabei aber nur wenig Neuschnee. Trotzdem Glättegefahr.

GEFRIERENDER REGEN/GLATTEIS (UNWETTER): In der Nacht zum Sonntag bis etwa in die Mittagsstunden von der Eifel über NRW und Mittelhessen, Thüringen bis zum Westerzgebirge Gefahr von GEFRIERENDEN REGEN mit starkem GLATTEIS und STARKEM EISANSATZ. Bei leichtem Frost und längerem Regen teils 5 bis 10 mm Eisansatz.

FROST: In der Nacht zum Sonntag im Süden und Südwesten sowie Teilen der Mitte frostfrei. Im Norden und Osten dagegen deutliche Frostverschärfung auf -5 bis -10 Grad. Am Sonntag in der Nordosthälfte leichter bis mäßiger Dauerfrost.

STURM: In der Nacht zum Sonntag im Norden weiter zunehmender Ostwind. Dabei auch im Osten Windböen 7 Bft, im Nordwesten, in den Mittelgebirgen sowie an der Ostsee stürmische Böen 8 Bft, vereinzelt Sturmböen 9 Bft. Auf der freien Nordsee teils schwere Sturmböen (Bft 10). In den Alpen weiter Föhnsturm mit schweren Sturmböen oder orkanartigen Böen Bft 10 bis 11 auf den Gipfeln und Böen Bft 7 in föhnanfälligen Tälern.

Am Sonntag im Norden weiter in Böen starker bis stürmischer Ostwind. An den Küsten Sturmböen, an der Nordsee schwere Sturmböen, Bft 10. In den Alpen Föhnzusammenbruch. Auf einigen Mittelgebirgsgipfeln starke bis stürmische Böen, exponiert Sturmböen nicht ausgeschlossen.

NEBEL: In der Nacht zum Sonntag im Süden örtlich dichter Nebel mit Sichtweiten von unter 150 m.


Vorhersage - morgen

Am Sonntag in einem breiten Streifen von Niedersachsen und dem Münsterland bis nach Südbrandenburg und Sachsen bedeckt mit weiteren kräftigen, teils unwetterartigen Schneefällen und Schneeverwehungen. Südlich davon gebietsweise gefrierender Regen mit unwetterartiger Glatteisbildung, bis zum Abend aber auch im Süden immer mehr in Schnee übergehend.

Im Küstenumfeld heiter bis wolkig und nur vereinzelt Schneeschauer. Über der Mitte im Tagesverlauf zurückgehende Temperaturen bis in den leichten Frostbereich, im Osten teils mäßiger Dauerfrost um -6 Grad. Nur noch anfangs im Süden milder bei 5 bis 9 Grad. Dazu in der Nordhälfte weiterhin kräftiger Ostwind mit starken bis stürmischen Böen, an der Nordsee teils schwere Sturmböen.

In den Alpen allmählich nachlassender Föhn. In der Nacht zum Montag über der Mitte nachlassende Schneefälle, im Süden zunehmender Schneefall, teils bis in tiefe Lagen.

Gebietsweise Unwetter möglich. In der Nordosthälfte -6 bis -12 Grad, sonst meist 0 bis -5 Grad, im Südwesten und Süden regional noch frostfrei. An der See weiter stürmisch, im Binnenland etwas nachlassend.


DWD