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Frankfurter Flughafen wird am 11.11.2019 zur Bühne der "Deutschland-fliegt-nicht" Kampagne

Die Lufthansa bleibt zwei Tage am Boden und solidarisiert sich - wenn auch unfreiwillig - mit der ersten bundesweiten Initiative "Deutschland-fliegt-nicht", die am 11.11.2019 um 18:40 Uhr im Rahmen der 300. Montagsdemo im Terminal 1 des Frankfurter Flughafens startet

Hochheim/Frankfurt (ots) Vier Tage vor dem Kampagnenstart von "Deutschland-fliegt-nicht" bleibt die Lufthansa zwei Tage am Boden und solidarisiert sich - wenn auch unfreiwillig - mit der ersten bundesweiten Initiative "Deutschland-fliegt-nicht", die am 11.11.2019 um 18:40 Uhr im Rahmen der 300. Montagsdemo im Terminal 1 des Frankfurter Flughafens startet.

Das Zusammentreffen der beiden Ereignisse passt zum Motto der neuen Initiative gegen Inlandsflüge, die sich vorgenommen hat, anders zu sein als die bisherigen Protestbewegungen. So fand auch der Auftakt der Aktion nicht in Deutschland, sondern medienwirksam bereits letzte Woche auf dem Times Square in New York statt. Die Meldung "Germany Grounded" auf dem Reuters Display am 31.10. und 1.11.2019 führte bereits zu über 200 Veröffentlichungen auf internationalen und deutschen Portalen.

Vom Frankfurter Flughafen aus gehen "Deutschland-fliegt-nicht"- Fotos, Videos und Streams um die Welt

Am kommenden Montag wird u.a. ein Gruppenfoto mit Aktionsschals und dem "Nix-Tun-Sofa" von "Deutschland-fliegt-nicht" entstehen. Dieses Motiv wird im Laufe der Woche auf einem der weltweit größten Digital Screens (9/11m) in New York zu sehen sein und für weitere internationale Beachtung sorgen.

Bundesweite Zustimmung statt regionalem Protest

Bundesweit Gehör findet die Kampagne bereits jetzt, da sie nicht auf Protest setzt, sondern als Mitmach-Aktion gegen Inlandsflüge an die menschliche Vernunft appelliert, Denkanstöße gibt und dabei helfen wird, Gewohnheiten zu verändern. Der Aufruf der gemeinnützigen Vereine Gegenwind 2011 Rhein-Main e.V., Stop-Fluglaerm.de e.V. und der Initiative Klima-, Umwelt- und Lärmschutz im Luftverkehr e.V. für 7 Tage auf alle Inlandsflüge zu verzichten, richtet sich auch an Unternehmen, Verbände, Institutionen und die Politiker aller Parteien.

Jeder kann auf www.deutschland-fliegt-nicht.de und in den sozialen Netzwerken ab dem 11.11.2019 online per Stimmabgabe mitmachen und in der Woche vom 10.02. bis zum 16.02.2020 auf alle privaten und geschäftlichen Inlandsflüge verzichten.

Vom Sofa aus die Welt verbessern

Am 11.11.2019 wird im Frankfurter Flughafen das "Gemeinsam Nix-Tun"-Sofa enthüllt. Im gesamten Aktionszeitraum geht das Sofa für regionale Fotoaktionen in Deutschlands Städten und Flughäfen on Tour. Großen Wert legen die Macher auf Sofa-Events in der Hauptstadt. Mitmach-Aktionen am Brandenburger Tor, dem Sofa auf der Spree, vor dem Kanzleramt und vor dem BER "dem klimafreundlichsten Flughafen der Welt" sind für die dritte Januarwoche 2020 geplant. Der über drei Monate laufende Aktionszeitraum soll insbesondere auf Facebook, Twitter, Instagram und YouTube für große Aufmerksamkeit und hohe Beteiligung sorgen.

"Es wird spannend sein, zu sehen, wie viele Menschen in der 7. Kalenderwoche 2020 nicht fliegen. Denn gemeinsam erreichen wir mehr, als auf Verbote, Verordnungen und Gesetze zu warten", so Rolf Fritsch, einer der beiden Initiatoren von Gegenwind 2011. "Nachhaltig fliegen, heißt nicht fliegen. Schon seit Konfuzius ist "Gemeinsam-Nix-Tun" ein starkes, überparteiliches und erprobtes Instrument, mit dem wir viel erreichen können", ergänzt Dr. Hans-Peter Huppert, Philosoph und Autor ("Die Sünden der Nachhaltigkeit").

"Deutschland-bestellt-nicht": Der erste "Order-free-Monday" kommt 2020

Unter dem Motto "Deutschland-bestellt-nicht" geht es mit dem ersten "Order-Free-Monday 2020" weiter. "Unser Ziel ist, das zu erreichen, was die Politik offensichtlich nicht mehr schafft: Weniger Flugzeuge in der Luft, einfrieren der Starts und Landungen auf dem heutigen Niveau, weniger Pakete, die ausgeliefert und zurückgeschickt werden und somit weniger Lieferfahrzeuge auf Deutschlands Straßen. Damit unterstützen wir sicherlich den Deutschen Einzelhandel, was längst überfällig ist" so Rolf Fritsch und Dr. Hans-Peter Huppert zu ihrer Vision.