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Siegfried von Siegfried und Roy ist tot

Der durch das Duo Siegfried und Roy weltbekannt gewordene Magier Siegfried Fischbacher ist tot. Er sei in der Nacht zum Donnerstag im Alter von 81 Jahren in Las Vegas gestorben, teilten sein US-Agent sowie seine Familie in Deutschland mit.

Erst vor wenigen Tagen war bekannt geworden, dass der Künstler an Bauchspeicheldrüsenkrebs im Endstadium litt und nach einer Operation in sein Zuhause, das Anwesen "Little Bavaria" in Las Vegas, zurückgekehrt war.

"Er ist sanft und friedlich eingeschlafen", sagte Fischbachers Schwester, die in München als Nonne lebende Schwester Dolore, am Donnerstag der "Bild"-Zeitung. 

Siegfried und Roy waren in den 60er Jahren zum weltweit bekanntesten Magierduo aufgestiegen. Ab 1990 gehörten sie zum festen Programm des berühmten Hotels Mirage in Las Vegas, wo sie zusammen mit ihren weißen Tigern stets ausverkaufte Shows spielten.

Das Magierduo zog sich nach einem dramatischen Unfall im Oktober 2003 aus dem Showgeschäft zurück, bei dem Roy Horn während einer Vorstellung von einem weißen Tiger im Genick gepackt und schwer verletzt worden war. Roy starb im Mai vergangenen Jahres nach einer Corona-Erkrankung.

Nach dem Tod seines langjährigen Partners sagte Siegfried: "Schon bei unserer ersten Begegnung wusste ich, dass Roy und ich zusammen die Welt verändern würden - es hätte keinen Siegfried ohne Roy und keinen Roy ohne Siegfried gegeben."

Die seit längerem ebenfalls sehr erfolgreichen deutschen Magier Ehrlich Brothers äußerten ihre Trauer über die Todesnachricht. "Lieber Siegfried, noch gestern haben wir Dir Mut zugesprochen und Dir alles gesagt, was uns wichtig war - heute ist alles anders", schrieben Andreas und Chris Ehrlich bei Facebook. "Ab heute lebst Du in unserem Herzen weiter."

Das Leben von Siegfried und Roy habe die beiden zu Helden ihrer Kindheit gemacht. "Nicht nur für uns, sondern für unzählige Menschen auf der ganzen Welt wart und bleibt Ihr eine große Inspiration - wir werden Dich schmerzlich vermissen, aber bei jedem Blick in den Abendhimmel werden wir sehen, wie Ihr als Sterne weiterlebt."

mkü/


© Agence France-Presse