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Schimmel: Gefährlicher Gast im eigenen Haus.

Uneingeladen und oft unbemerkt zieht der Schimmelpilz ein. Versteckt, hinter dem Sofa, unter der Fensterbank oder an Wasseranschlüssen, nistet er sich ein und treibt sein Unwesen. Denn Schimmel ist nicht einfach nur nicht schön, sondern kann für Bausubstanz und Gesundheit gefährlich werden.

Manch einer entdeckt ihn erst beim Frühjahrsputz. Den kleinen oder großen dunklen Fleck an der Wand hinter dem Regal oder in der Ecke neben dem Schrank. Das Perfide am Schimmel-Besucher, außer seiner extremen Hartnäckigkeit: Ist er zu sehen, hat er oft schon Schaden angerichtet. Mal eben darüberstreichen ist nur Make Up für die Optik.


Schimmelpilze belasten Ihre Gesundheit und die Bausubstanz Ihrer Wohnung / Ihres Hauses.  Sie können allergische Reaktionen auslösen und bereits vorhandene Erkrankungen – vor allem der Atemwege – verstärken. Besonders gesundheitlich vorbelastete und immungeschwächte Menschen sind gefährdet.  Schimmelpilze dringen in das Mauerwerk ein und können die Bausubstanz beschädigen. Sie zersetzen organische Materialien wie Tapeten und Holz.


Bekämpfen oder besser noch vorbeugen ist die Devise!


Der heimliche Wirt des Schimmelpilzes heisst Feuchtigkeit!

Eine hohe Luftfeuchtigkeit im Raum, feuchte Wände, Decken oder Fußböden, aber auch niedrige Temperaturen an den Innenwänden sind Faktoren, die einer Einladung gleich: "Herzlich Willkommen Herr und Frau Schimmel" rufen. Sind diese erst einmal der Einladung gefolgt, kündigt sich alsbald der Nachwuchs an.


Mit diesen Maßnahmen werden Sie zum Türsteher Ihrer Wohnung / Ihres Hauses und der Schimmel bleibt draußen:

Checken! Kontrollieren Sie Ihre Wohnung / Ihr Haus regelmäßig auf Schäden durch eintretendes Wasser. Hauseigentümer können über eine energetische Modernisierung nachdenken. 

Reagieren! Nässe in der Wohnung sollte so schnell wie möglich getrocknet und die Ursache der Feuchtigkeitsschäden unverzüglich behoben werden.

Heizen! Beheizen Sie alle Wohn- und Schlafräume in der Heizperiode auf mindestens 16 Grad. 

Lüften! Lüften Sie Ihre Räume vor allem im Winter regelmäßig, um die Raumluft trocken zu halten.

Anti-Schimmel-Lüfter! Sorgen Sie  für ausreichende Luftzirkulation hinter Schränken und Regalen.


Ist Familie Schimmel trotzdem eingezogen, klären und beseitigen Sie unverzüglich die Ursache. Solange es sich der Schimmelpilz noch nicht allzu gemütlich gemacht hat, können Sie kleine Flächen selbst behandeln. Bei größeren Flächen ab einem halben Quadratmeter müssen qualifizierte Fachleute ran.


Effiziente Rausschmeißer, die helfen den Schimmel zu vertreiben sind die guten, alten Weggefährten aus der Familie der Hausmittel:




Essig! Auf glatten, festen Oberflächen funktioniert Essig mit einem Säuregehalt von 25 - 60 %.

Alkohol! Mit Alkohol oder Brennspiritus lassen sich zum Beispiel Kalkwände behandeln.

Wasserstoffperoxid! Nicht nur ein Mittel zum Haare Bleichen.

Trockenhefe! Wirkt im Bad und entfernt den Schimmelbefall auf und in der Silikonfuge.


Sollte sich der Schimmelpilz als resistent gegen Ihre Hausmittel erweisen, bieten Industrie und Handel eine Vielzahl alternativer Rausschmeißer.


Bleiben Sie Herr, bleiben Sie Frau im eigenen Haus. Vertreiben Sie den Schimmel, bevor er Sie vertreibt.


Tipps, Tricks gegen Schimmelbefall finden Sie unter: https://www.energie-fachberater.de/ratgeber/ratgeber-schimmel/


Kompetente Ansprechpartner rund  um das Thema Schimmel finden sie unter:


https://www.verbraucherzentrale.nrw/umwelt-haushalt/beratung-zu-feuchte-und-schimmel-32978

https://www.schimmelnetz.nrw/sn-nrw-home


Fotos: www.pixabay.com