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Handball-EM 2020: Strobel will sich nicht unter Druck setzen

Strobel hatte bei der Heim-WM im Januar im Hauptrundenspiel gegen Kroatien einen Kreuz- und Innenbandriss im linken Knie erlitten. Am vergangenen Sonntag gab der 33-Jährige sein Comeback in der Bundesliga

Handball-Nationalspieler Martin Strobel beschäftigt sich nach der lang ersehnten Rückkehr auf das Parkett noch nicht mit einer möglichen EM-Teilnahme. "Aktuell ist das alles sehr weit weg. Ich will die nächste Zeit nutzen, um für mich ein Stück weiterzukommen und auszuloten, inwiefern ich das Ganze vertrage", sagte Strobel dem SID am Mittwoch: "Das hat Priorität. Ich muss einfach mal abwarten."

Strobel hatte bei der Heim-WM im Januar im Hauptrundenspiel gegen Kroatien einen Kreuz- und Innenbandriss im linken Knie erlitten. Am vergangenen Sonntag gab der 33-Jährige sein Comeback in der Bundesliga, beim 30:30 seiner HBW Balingen-Weilstetten beim TSV GWD Minden traf er kurz vor der Halbzeit zum zwischenzeitlichen 11:14. 

Bundestrainer Christian Prokop hatte den Rückraumspieler zuletzt gelobt und dessen Wert für die Nationalmannschaft betont. "Wenn seine Leistung stimmt, ist er bei uns ein entscheidender Mann, davon rücke ich nicht ab", hatte Prokop Ende Oktober gesagt. 

Das Kompliment sei "natürlich schön", sagte Strobel, aber: "Ich setze mich nicht unter Druck. Ich muss mich herankämpfen und sehen, wie viel geht. Das kann man zum aktuellen Zeitpunkt gar nicht sagen." Er freue sich einfach, "jetzt wieder spielen zu können und ins Geschehen einzugreifen."

Bei der EM in Norwegen, Schweden und Österreich (9. bis 26. Januar) trifft die deutsche Mannschaft in der Gruppe C auf die Niederlande, Titelverteidiger Spanien und Lettland.

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