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Traum vom Eigenheim für junge Familien illusorisch

Im aktuellen Wohnungsmarktbericht der NRW-Bank, steht es schwarz auf weiß: Im Vergleich mit anderen Städten ist das Wohnen in Münster überdurchschnittlich teuer.

„Der Wohnungsmarktbericht macht deutlich, dass trotz aller Anstrengungen die ergriffenen Maßnahmen nicht ausreichend wirken. Das Baulandprogramm muss um die Planung eines neuen Stadtteils erweitert werden“, fordert FDP-Fraktionsvorsitzender Jörg Berens. „Wir müssen Möglichkeiten schaffen, damit die Kosten für ein Eigenheim auch für junge Familien zu stemmen sind.“ Das würde nicht nur die Abwanderung junger Familien verringern, sondern könnte generell für eine Entspannung auf dem Münsteraner Wohnungsmarkt sorgen, glaubt Jörg Berens: „Eigenheime helfen, die Preise von Mietwohnungen zu senken. Sie sind zudem eine gute Altersvorsorge und ermöglichen es Familien, langfristig ihr Leben in Münster aufzubauen und sich in das Stadtleben einzubringen. Damit sich junge Familien Eigentum leisten können, sollte die Stadt die Möglichkeiten schaffen, Grundstücke in Erbpacht mit Vorkaufsrecht zum späterem Zeitpunkt anzubieten. Die bereits gezahlte Erbpacht wird dann mit dem Kaufpreis verrechnet und funktioniert wie ein zinsloser Kredit.“

Im aktuellen Wohnungsmarktbericht der NRW-Bank, steht es schwarz auf weiß: Im Vergleich mit anderen Städten ist das Wohnen in Münster überdurchschnittlich teuer. Die Entwicklung der Neubauten von Ein- und Zweifamilienhäusern ist unterdurchschnittlich niedrig. Das führt dazu, dass junge Familien überdurchschnittlich häufig wegziehen und ins Umland abwandern. Das wird sich langfristig negativ auf die Entwicklung des Stadtlebens auswirken.