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Gendermonitoring - Ergebnisse für 2019

Die Stadt Münster veröffentlicht erstmals Ergebnisse zum Gendermonitoring. Diese sollen als Entscheidungsgrundlage für geschlechtergerechtes Handeln dienen.

Münster (SMS) - Wer nutzt wie intensiv die Stadtbücherei? Wie ist die Verteilung der Geschlechter in den Fraktionen im Rat? Wie viele Väter nehmen in Münster wie lange Elternzeit? Und wie viele Frauen und Männer haben Führungspositionen in der Verwaltung inne? Das sind nur einige wenige Fragen, auf die das Gendermonitoring gezielt Antworten gibt. Eine Publikation zum Thema fasst entsprechende Daten aus Münster jetzt aktuell zusammen.

Die Grundlagen aller Entscheidungen einer Kommune basieren auf Zahlen, Daten und Fakten, ohne die zukunftsweisendes Handeln nicht möglich wäre. In der Jahresstatistik der Stadt Münster und weiteren statistischen Datensammlungen werden schon seit langem zahlreiche Daten geschlechterdifferenziert erhoben und ausgewiesen. Die Broschüre „Gendermonitoring“ geht noch einen Schritt weiter, sie bündelt vorhandene und neue gleichstellungsrelevante Daten, die zusammen einen guten Überblick über den Stand der Gleichstellung in der Stadt geben.

Das Gendermonitoring macht sichtbar, wo die tatsächliche Gleichstellung der Geschlechter bereits weitgehend erreicht ist und wo Handlungsbedarf besteht. Insbesondere in Bereichen wie Politik, Care-Arbeit und in den Führungsetagen der Wirtschaft und Verwaltung existieren oft besonders auffällige Unterschiede, die in der Publikation dokumentiert und allen an Gleichstellungsarbeit Interessierten als Entscheidungsgrundlage zur Verfügung stehen.

Das nun vorliegende Gendermonitoring ist der erste Aufschlag für eine statistische Aufbereitung rund um  Fragen der Geschlechtergerechtigkeit. Eine jährliche Aktualisierung und mittel- bis langfristig auch inhaltliche Weiterentwicklung werden dazu beitragen, die Situation von Gleichstellung und Gleichberechtigung der Geschlechter in Münster immer besser abbilden zu können.

Langfristiges Ziel ist die Erfassung der vier möglichen Geschlechtsangaben weiblich, männlich, divers oder keine Angabe. Bisher werden die Angaben zu nicht-binären Menschen noch nicht oder nur teilweise erhoben, was sich aber in den kommenden Ausgaben des Gendermonitoring ändern und entwickeln wird.

Das Gendermonitoring 2019 für Münster ist online einsehbar unter www.stadt-muenster.de/stadtentwicklung/zahlen-daten-fakten.html.

Quelle: Stadt Münster