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Bistum entwirft digitalen Adventskalender

Der Verkauf von selbst hergestellten Produkten erfolgt gegen eine Spende für den Hilfsfonds.

Münster - (pbm/acl) -  Es wird ein anderer Advent als sonst werden. Da sind sich die jungen Erwachsenen, die in den vergangenen Jahren einen Freiwilligendienst über das Bistum Münster in Afrika und Lateinamerika absolviert haben, sicher. „Die Corona-Pandemie hat vieles, das wir für selbstverständlich gehalten haben, in Frage gestellt und bei allem Negativen auch dazu beigetragen, unsere Blicke zu schärfen: für globale Zusammenhänge, für unser Gesellschaftssystem und für das, was uns Menschen ‚wirklich‘ wichtig ist“, beschreibt Luisa Kohnen, ehemalige Freiwillige aus Ghana.

Die Freiwilligen haben dies zum Anlass genommen, um in Zusammenarbeit mit der Fachstelle Weltkirche des Bischöflichen Generalvikariats einen Adventsbegleiter zu entwerfen. Bis Weihnachten veröffentlichen sie auf Facebook und Instagram selbstgeschriebene Texte und Gedanken, die zum Nachdenken und Umdenken anregen können. „Sie sollen einen Einblick vermitteln in die Themen, die uns am Herzen liegen und über die wir uns einen breiteren gesellschaftlichen Diskurs wünschen.“ Besonders auch Themen wie Konsum, postkoloniale Strukturen oder die Situation geflüchteter im Mittelmeerraum werden dabei kritisch in den Blick genommen. Der „kritische Adventskalender“, wie ihn die Freiwilligen überschrieben haben, kann bei Facebook als „Kritischer Adventskalender“ @FreiwilligendiensteFachstelleWeltkirche und bei Instagram unter @kritischeradventskalender abonniert und geteilt werden.

Die globalen Themen in die Öffentlichkeit bringen ist das eine, konkrete Hilfe das andere: Rund 40 ehemalige Auslandsfreiwillige haben deshalb in den vergangenen Wochen kleine Weihnachtsgeschenke hergestellt, unter anderem mit Stoffen aus ihren Einsatzländern. Mit dem Verkauf der bedruckten Jutebeutel, Klappkarten mit Fotomotiven, Schlüsselanhängern, Bienenwachstüchern, Haarbändern, Betonteelichterhalter oder mit Stoff eingefassten Notizbücher möchten sie sich solidarisch zeigen mit der Weltkirche und den Projektländern wie Ghana, Tansania oder Mexiko, die auf unterschiedlichste Weise von der Corona-Pandemie betroffen sind.

Die selbstproduzierten Kleinigkeiten können von Samstag, 5. Dezember, bis Samstag, 12. Dezember, zwischen 12 und 14 Uhr gegen eine Spende im Eingangsbereich des Gebäudes an der Rosenstraße 16 erworben werden. Aus Anlass des Nikolaustags stehen am Samstag, 5. Dezember, zudem Schokoladen-Nikoläuse des katholischen Hilfswerks Adveniat zum Kauf bereit, ebenso italienische Orangen aus solidarischer Öko-Landwirtschaft. Am Sonntag, 6. Dezember, bleibt die Verkaufsstelle geschlossen.

Wer die Projektpartner des Bistums Münster unterstützen möchte, kann eine Spende an folgendes Konto überweisen: Bistumskasse Münster, IBAN DE29 4006 0265 0002 0001 00, Verwendungszweck 2211.02.42261 (Spendenbescheinigung unter Angabe der Adresse möglich)

Bildunterschriften:

Notizbücher, Haarbänder und vieles mehr haben die ehemaligen Freiwilligen des Bistums aus afrikanischen und lateinamerikanischen Stoffen gefertigt. (Fotos: privat)