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Melonengelber Deckel

für Münsters neue Wertstofftonne

Münster (SMS) Neben Restmüll-, Bio- und Papiertonne wird sie die Vierte im Bunde sein: Die Tonne mit dem melonengelben Deckel sorgt ab Januar 2020 für eine bessere Verwertung der Wertstoffe und eine komfortablere Abfalltrennung in Münsters Haushalten. Die neue Wertstofftonne löst stadtweit den bei vielen Bürgerinnen und Bürgern unbeliebten Gelben Sack ab. Zusätzlich zu den Verpackungen, die bis Ende des Jahres noch im Gelben Sack gesammelt werden, werden auch alle anderen Abfälle aus Metall, Kunststoff und Verbundstoffe über die Wertstofftonne entsorgt.


Ab Mitte Oktober bis Ende des Jahres werden die neuen Tonnen in den Abfuhrbezirken verteilt. Die konkreten Abfuhrtermine ab Januar werden bis zum Jahresende per Postwurfsendung an alle Haushalte mitgeteilt. Fest steht, dass der 14-tägige Abfuhrrhythmus beibehalten wird. Die Einführung der Wertstofftonne wird eine minimale Gebührenerhöhung von 2,50 bis 3 Euro pro Einwohner/-in und Jahr mit sich bringen. Bereits im September informieren die Abfallwirtschaftsbetriebe Münster (AWM) alle Eigentümerinnen und Eigentümer schriftlich über Anzahl, Größe und Kosten der für das Grundstück vorgesehenen Tonnen.


"Die oftmals umständliche Unterscheidung nach Verpackung und Nichtverpackung bei der Entsorgung von Abfall fällt mit Einführung der Wertstofftonne weg. Gleiche Materialien kommen in die gleiche Tonne", bringt Umweltdezernent Matthias Peck den praktischen Nutzen auf den Punkt und benennt gleichzeitig die positiven Auswirkungen auf den Umwelt- und Ressourcenschutz: "Wir gehen davon aus, dass die Sammelquoten steigen und sortenreiner gesammelt wird, so dass am Ende auch die Recyclingquoten höher ausfallen."


Dass die Münsteranerinnen und Münsteraner die Wertstofftonne wollen, zeigen Umfragen und das Pilotprojekt, das 2012 im Stadtteil Hiltrup und in Teilen von Kinderhaus und Gievenbeck erfolgreich durchgeführt wurde. Bei der Berechnung der Anzahl und Größe der neuen Wertstofftonnen konnten die AWM auf die Erfahrungen im Pilotprojekt zurückgreifen.


Für die Einführung der Wertstofftonne haben die AWM mit den Dualen Systemen, die für die Entsorgung der Verkaufsverpackungen zuständig sind, in langwierigen und schwierigen Verhandlungen ein sogenanntes Gebietsteilungsmodell vereinbart: Die AWM sind in den Bereichen Altstadt, Innenstadtring und Aaseestadt für die Wertstofftonnen zuständig, die Firma Remondis im Auftrag der Dualen Systeme für alle anderen Bereiche. "Die AWM haben sich bewusst für die Innenstadt entschieden", erläutert Betriebsleiter Patrick Hasenkamp. "Zum einen konnte so ein großes zusammenhängendes Gebiet mit klaren Zuständigkeiten generiert werden. Zum anderen stellen die AWM damit weiterhin die hohe Servicequalität auch in den herausfordernden Abfuhrbereichen mit vielen Kellerrevieren sicher."


Umfassende Informationen zur Wertstofftonne gibt es im Stadtportal unter www.awm.muenster.de.


Bild: Aufkleber für die neue Wertstofftonne Grafik: Stadt Münster/AWM.