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Landesweite Gedenkminute für tödlich verunglückte Straßenwärter*innen im Verkehr in NRW

Es ist eine traurige Statistik, an die Jahr für Jahr am Buß- und Bettag an der Autobahnkapelle St. Antonius in Gescher erinnert wird. 20 Straßen.NRW-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter haben seit 1993 im Dienst von Straßen.NRW im Verkehr ihr Leben verloren.

Im Juni dieses Jahres starb ein junger Vermessungstechniker bei Arbeiten auf der A3, als ein LKW in das Absicherungsfahrzeug hineinfuhr. Auch sein Name wäre bei der traditionellen Gedenkveranstaltung verlesen worden. Die Corona-Pandemie macht diesen wichtigen Moment für Angehörige und Kollegen in diesem Jahr allerdings unmöglich.

Gescher - (straßen.nrw) - Mit einer Gedenkminute im gesamten Landesbetrieb Straßenbau erinnert Straßen.NRW in diesem Jahr am Buß- und Bettag (18.11.) an die im Dienst verstorbenen Straßenwärterinnen, Straßenwärter und ihre Kollegen aus anderen Berufen.

Traditionell wird zum Gedenken an die tödlich verunglückten Kolleginnen und Kollegen am Buß- und Bettag an der Autobahnkapelle St. Antonius in Gescher ein Kranz niedergelegt. Bis zu 400 Menschen haben sich dazu in den Vorjahren vor dem dortigen Mahnmal versammelt. "In diesem Jahr ist das wegen der Corona-Pandemie nicht möglich", bedauert Straßen.NRW-Direktor Dr. Sascha Kaiser, dass die gemeinsame Trauer und eine damit verbundene Mahnung an alle Verkehrsteilnehmer in der gewohnten Form nicht möglich sind. Mit der Gedenkminute um 11 Uhr möchte man allen Straßen.NRW-Mitarbeitern Gelegenheit geben, für einen Moment innezuhalten und gleichzeitig daran erinnern, dass Rücksicht und Respekt im Verkehr lebenswichtig sind.

20 Mitarbeiter von Straßen.NRW haben seit 1993 im Dienst ihr Leben verloren. Im Juni dieses Jahres starb ein junger Vermessungstechniker bei Arbeiten auf der A3, als ein LKW auf das Absicherungsfahrzeug auffuhr. Diesem Straßen.NRW-Mitarbeiter ganz besonders, aber auch allen anderen getöteten Kolleginnen und Kollegen, wird am Buß- und Bettag gedacht. An der Gedenkstätte in Tungerloh-Capellen im Kreis Borken wird von der Straßen.NRW-Meisterei Dorsten ein Kranz niedergelegt, eine Gedenkveranstaltung findet aber nicht statt.

Das Risiko eines Straßenwärters bei einem Arbeitsunfall ums Leben zu kommen, ist 13 Mal höher als in der gewerblichen Wirtschaft. Bundesweit sind es im Jahresschnitt mehr als zehn Männer und Frauen, die bei ihrer Arbeit im Straßenunterhaltungsdienst ihr Leben verlieren. Seit 1999 gibt Straßen.NRW der Trauer um diese getöteten Kollegen mit dem Mahnmal einen Ort.