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50 Festnahmen von Gegnern der Coronaschutzmaßnahmen

Eine ursprünglich für Sonntag angemeldete Demonstration mit etwa 2000 Teilnehmern durfte nicht starten, weil die Masken- und Abstandspflicht (Coronaschutzmaßnahmen) nicht eingehalten wurde.


Bei den Demonstrationen von Gegnern der Corona-Schutz-Maßnahmen in Berlin hat es am Sonntag insgesamt 50 Festnahmen gegeben. Wie die Berliner Polizei am Montag mitteilte, wurden 64 Ermittlungsverfahren unter anderem wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz, Landfriedensbruchs, tätlichen Angriffs und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte sowie wegen versuchter Gefangenenbefreiung eingeleitet.

Außerdem stellten die Beamten in 71 Fällen Anzeigen wegen Verstoßes gegen die Infektionsschutzverordnung. Im Zusammenhang mit den Versammlungen wurden 18 Polizisten verletzt. Ein Beamter wurde von einem Demonstranten durch einen Biss in die Hand verletzt, er kam zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus.

Eine ursprünglich für Sonntag angemeldete Demonstration mit etwa 2000 Teilnehmern durfte nicht starten, weil die Masken- und Abstandspflicht nicht eingehalten wurde. Daraufhin zogen hunderte Maskenverweigerer in Gruppen durch die Stadt. Die Polizei war bis in die Abendstunden hinein allein in den Bezirken Mitte und Friedrichshain mit rund 650 Einsatzkräften im Einsatz.

Berlins Innensenator Andreas Geisel (SPD) verurteilte die Angriffe gegen Polizisten. "Meinungs- und Versammlungsfreiheit gelten auch in Zeiten der Pandemie", erklärte Geisel. Nichts aber rechtfertige die Anwendung von Gewalt.

hex/cfm

© Agence France-Presse