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Aufbruch, das LWL präsentiert fünf Filme

Unter dem Titel "Krise und Veränderung. Aufbruch im Film" wagt das LWL - Museum einen fragenden Blick auf die Zeit nach einer Krise.


Münster - (lwl) - Im LWL-Museum für Kunst und Kultur beginnt am Dienstag (27.10.) die Herbststaffel der Filmgalerie: Dabei wird auch das Leben nach der Corona-Pandemie mitgedacht: Welche Folgen hat die derzeitige Krise auf unsere Gesellschaft, auf soziale Bindungen, politische Entscheidungen und mentale Prozesse?


Dabei kann der Neustart aufgrund von Naturkatastrophen erforderlich sein, allerdings sind es auch ganz persönliche und alltägliche Krisen, die eine Veränderung nach sich ziehen (müssen). Dr. Daniel Müller Hofstede, verantwortlich für das Kulturprogramm des Museums und Initiator der Filmgalerie, erkennt in den ausgewählten Filmen ein Potential zur Selbsterkenntnis: "Die Filmwelt ist wie das Leben voller Umbrüche und erzwungener Neuanfänge. Deshalb können die fünf gezeigten Werke den Zuschauerinnen Hilfestellungen sowie das Wissen vermitteln, dass nach einer Krise ein  Aufbruch,  etwas Neues entstehen kann - eine Botschaft, die dieser Tage nicht oft genug verkündet werden kann.

Den Auftakt der Staffel macht am Dienstag (27.10.) um 19.30 Uhr der schwedische Cannes Gewinner "Höhere Gewalt" (Turist) des Regisseurs Ruben Östlund. In dem von augenzwinkerndem Humor durchzogenen Familiendrama von 2014 kommt es für eine junge Mittelschichtsfamilie beim Skilaufen in den französischen Alpen fast zu einer Katastrophe. Diese Ausnahmesituation führt die Familie an den Rand des Zusammenbruchs, allen voran den Familienvater Tomas, der sich und das Ideal des starken Mannes und Beschützers angesichts der Gefahr hinterfragen muss. "Höhere Gewalt" ist damit ein Film, der Rollenbilder und Ideale nach einer Vertrauenskrise neu verhandelt - und das vor einer monumentalen Schneelandschaft.

Dr. Daniel Müller Hofstede vom LWL - Museum führt in den Film sowie in die Reihe ein. Dieser und alle weiteren Filme der Herbststaffel der Filmgalerie werden jeweils um 19.30 Uhr im Auditorium gezeigt. Der Eintritt kostet 5 Euro pro Abend. Tickets gibt es online unter https://bit.ly/LWLMKK-Online-Tickets und an der Kasse.

Das gesamte Programm in der Übersicht:

Höhere Gewalt (Turist)
Dienstag, 27.10.
SE 2014, Farbe, 118 Minuten, dt., Regie: Ruben Östlund
Einführung in die Reihe und den Film: Daniel Müller Hofstede

Synonymes
Donnerstag, 5.11.
F / ISR / D 2018, Farbe, 124 Min, dt.
Regie: Nadav Lapid
Einführung: Dr. Daniela Sannwald (Berlin)

Aniara
Donnerstag, 12.11., 19.30 Uhr
SE 2018, Farbe, 101 Minuten, dt.
Regie: Pella Kågerman
Einführung: Elke Kania M. A. (Köln)

Früchte des Zorns (The Grapes of Wrath)
Dienstag, 17.11., 19.30 Uhr
Großbritannien 1940, sw, 128 Minuten, dt.
Regie: John Ford
Einführung: Uwe Appelbe (Bonn)

Central Station (Central do Brasil)
Mittwoch, 25.11., 19.30 Uhr
BRA / F 1997, Farbe, 99 Min., dt.
Regie: Walter Salles
Einführung: Prof. Dr. Reinhold Zwick (Münster)


Die Filmgalerie "Krise und Veränderung. Aufbruch im Film" des LWL-Museums für Kunst und Kultur startet am Dienstag (27.10.) mit dem Film "Höhere Gewalt".
Foto: © Alamode Film