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Autonomie

Wie oft sagen wir zu Dingen „ja“ die wir eigentlich verneinen wollen. Wie stark sind die Druckfunktionen der Konventionen wirklich? Wie frei sind wir?



Unabhängigkeit. Die Souveränität über sich und über sein Handeln. Es gibt wenig in unserem Leben, dem wir so viel Wertschätzung beimessen und dennoch nichts so wenig beachten wie diesen Grundgedanken.


Soeben erreichte mich eine Mail mit Plänen für das ende des Monates. Als Fakt: wir fahren, wir machen, wir sind „Punkt“. –„öhhhhhh, nein“, dachte ich. Aber leicht gefallen ist es mir dennoch nicht, die ordentlich sortierten Pläne nicht nur zu durchkreuzen sondern zu Nichte machen zumindest, denn weder meine finanzielle Auskommen ist für derlei Unternehmungen ( eigentlich nicht einmal zum Überleben) gesichert, noch besteht die emotionale Notwendigkeit, mich den Strapazen dieses Unterfangens hinzugeben. Es wäre eine „win-Loose“ Situation. Dafür, dass es allen vermeintlich eine Sekunde besser geht, muss ich währenddessen leiden und darüber hinaus, weil der Verzicht für den Umstand des Unvergnügens unvermeidlich ist, mich auch zukünftig einschränken, wenn das überhaupt möglich ist,

 

Das alles hätte man wissen können, als man meine Pläne schmiedete, aber all das hat man wissentlich negiert. Wenn der emotionale druck nur groß genug ist, wird er schon einknicken, aber nein, wird er nicht, denn er hat, wie sie hoffentlich auch, die Sorge für sich selbst wiederentdeckt, die einen dazu zwingt, auf seine Bedürfnisse zu achten und erst dann zu helfen. Wer nicht leben kann, der kann nicht geben und wer nicht geben kann, der nimmt und wer nimmt, weil er nicht anders kann, wird für seine notgedrungene Handlung diskreditiert.

 

Also ist es immer klüger auf seine Bedürfnisse zu achten, bevor man auf fremde achtet, aber Vorsicht, wer nur an sich denkt und nie an die anderen, auch dann nicht, wenn er es sich leisten könnte, ist unwürdig überhaupt an den Vorteilen der Gemeinschaft zu partizipieren, denn er schenkt weder die Freude am Genuss des Genusses, noch an der Freude des Teilens der Freude.

 

Konsequent gedacht, wäre diese Freude gar nicht da, wenn sie nicht durch Neid, legitimiert würde, das ist aber wieder ein anderes Thema.

 

Autonomie ist somit keine Wahl, sondern eine Pflicht. Werde dir deiner bewusst, damit Du  auch weißt, wann Du für andere da sein musst. Ganz egoistisch, weil wir als soziale Gruppe existieren und nur existieren können. Und wenn man was nicht ändern kann, dann sollte man es kultivieren.

 

Passen sie auf sich und auf Ihre Autonoomie auf, Ihr

 

(Bild und Text:) adolf.muenstermannqgmail.com

     

Soeben erreichte mich eine Mail mit Plänen für das ende des Monates. Als Fakt: wir fahren, wir machen, wir sind „Punkt“. –„öhhhhhh, nein“, dachte ich. Aber leicht gefallen ist es mir dennoch nicht, die ordentlich sortierten Pläne nicht nur zu durchkreuzen sondern zu Nichte machen zumindest, denn weder meine finanzielle Auskommen ist für derlei Unternehmungen ( eigentlich nicht einmal zum Überleben) gesichert, noch besteht die empotionale Notwendigkeit, mich den Strapazen dieses Unterfangens hinzugeben. Es wäre eine „win-Loose“ Situation. Dafür, dass es allen vermeintlich eine Sekunde besser geht, muss ich währenddessen leiden und darüber hinaus, weil der Verzicht für den Umstand des Unvergnügens unvermeidlich ist, mich auch zukünftig einschränken, wenn das überhaupt möglich ist,

 

Das alles hätte man wissen können, als man meine Pläne schmiedete, aber all das hat man wissentlich negiert. Wenn der emotionale druck nur groß genug ist, wird er schon einknicken, aber nein, wird er nicht, denn er hat, wie sie hoffentlich auch, die Sorge für sich selbst wiederentdeckt, die einen dazu zwingt, auf seine Bedürfnisse zu achten und erst dann zu helfen. Wer nicht leben kann, der kann nicht geben und wer nicht geben kann, der nimmt und wer nimmt, weil er nicht anders kann, wird für seine notgedrungene Handlung diskreditiert.

 

Also ist es immer klüger auf seine Bedürfnisse zu achten, bevor man auf fremde achtet, aber Vorsicht, wer nur an sich denkt und nie an die anderen, auch dann nicht, wenn er es sich leisten könnte, ist unwürdig überhaupt an den Vorteilen der Gemeinschaft zu partizipieren, denn er schenkt weder die Freude am Genuss des Genusses, noch an der Freude des Teilens der Freude.

 

Konsequent gedacht, wäre diese Freude gar nicht da, wenn sie nicht durch Neid, legitimiert würde, das ist aber wieder ein anderes Thema.

 

Autonomie ist somit keine Wahl, sondern eine Pflicht. Werde dir deiner bewusst, damit Du  auch weißt, wann Du für andere da sein musst. Ganz egoistisch, weil wir als soziale Gruppe existieren und nur existieren können. Und wenn man was nicht ändern kann, dann sollte man es kultivieren.

 

Passen sie auf sich und auf Ihre Autonomie auf, Ihr

 

(Bild und Text:) adolf.muenstermannqgmail.com