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Kaum Nachfrage und zu viel auf Lager

Die Automobilindustrie hat laut einer Studie durch die Corona-Krise nach vielen Jahren ihre Rolle als Motor des deutschen Wirtschaftswachstums eingebüßt.

Die Krise habe die Autoindustrie im Vergleich zu anderen Branchen besonders hart getroffen, heißt es in der Untersuchung des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW), über die das "Handelsblatt" in seiner Montagsausgabe berichtet. 

Zunächst seien die globalen Lieferketten in der Autobranche durch die Pandemie von einem Angebotsschock getroffen worden. "Jetzt ist die Branche mit einem Nachfrageschock konfrontiert, von dem sie sich nur langsam wieder erholt", wird die Studie zitiert. Erschwert werde die Situation dadurch, dass bereits hohe Überkapazitäten existierten und der technologische Wandel die Geschäftsergebnisse belaste. 

"In der Folge steht die Autoindustrie erstmals nach einem Jahrzehnt wieder vor spürbaren Personalanpassungen und wird als Wachstumslokomotive für den Standort Deutschland zunächst ausfallen", resümieren die Forscher laut "Handelsblatt".

Am Dienstagabend findet per Videokonferenz ein Autogipfel mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), Regierungschefs der Bundesländer, Branchen- und Arbeitnehmervertretern statt.

dja

© Agence France-Presse