Münster - Im Fokus steht dabei vor allem die Jüdefelderstraße.
Ordnungsdezernent Wolfgang Heuer kündigt für diesen Bereich eine
Intensivierung sowohl der Präsenz wie auch der Kontrollen an: "In vielen
Städten gibt es inzwischen die Tendenz, bei schönem Wetter in großen
Gruppen auf öffentlichen Plätzen zu feiern. Diese Beobachtung haben wir
auch in Münster zuletzt an der Jüdefelderstraße gemacht. Leider lässt
die Corona-Pandemie-Situation das noch immer nicht zu. Viele Menschen
auf engem Raum bedeuten immer noch ein erhöhtes Infektionsrisiko,
weshalb die Ordnungskräfte hier zu restriktiven Maßnahmen gezwungen
sind."
Gerade die Kombination von Alkohol und einem allzu legeren Umgang
mit den Mundschutz- und Abstandsgeboten werde von Experten als
problematisch bewertet. Heuer: "Wir können es uns nicht leisten, so zu
tun, als hätten wir kein Corona-Problem mehr. Die zuletzt wieder
gestiegenen Infektionszahlen sind Warnung genug." Wo der Mindestabstand
von 1,50 m nicht sicher gewährleistet werden kann, sollte ein
Mund-Nasenschutz getragen werden. Häufiges Händewaschen senkt das
Infektionsrisiko ebenfalls.
Wolfgang Heuer bittet eindringlich um mehr Verständnis und Rücksichtnahme. "Wo dies nicht gegeben ist, müssen die Ordnungskräfte einzuschreiten und nötigenfalls auch Zwangsmaßnahmen wie Platzverweise erteilen." Stadt und Polizei wollen die Erfahrungen dieses Wochenendes gemeinsam auswerten und ggf. weitere Maßnahmen vereinbaren.