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Plünderungen in Stuttgart

Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat eine harte Antwort auf die Ausschreitungen von Stuttgart angekündigt.


 "Wir werden so etwas nicht dulden", sagte Kretschmann am Montag bei einem Besuch am Ort des Geschehens mit Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) und weiteren Politikern. Junge Männer hätten dort ohne Anlass eine "Gewaltorgie" in Gang gesetzt. Die liberale Demokratie werde sich als "wehrhaft" erweisen.

Der Stuttgarter Oberbürgermeister Fritz Kuhn (Kuhn) nannte die Täter "Kriminelle, die bereit sind, schwere Straftaten zu begehen". Diese hätten "Krawall gegen die Polizei" inszenieren wollen, sagte er bei dem Termin mit Kretschmann und Seehofer in Stuttgart. Daher halte er die Umschreibung als Angehörige der "Partyszene" auch für unglücklich. In Stuttgart seien an Sommerabenden zehntausende Menschen "friedlich" unterwegs, um etwa einen Wein zu trinken.

In Stuttgart hatten in der Nacht zum Sonntag hunderte Menschen randaliert und Polizisten angegriffen. Die Einsatzkräfte wurden mit Flaschen und Steinen beworfen, etliche Geschäfte geplündert. Mindestens 19 Polizeibeamte wurden nach Angaben der Behörden dabei verletzt, etwa zwei Dutzend Tatverdächtige vorläufig festgenommen.

bro/cfm

© Agence France-Presse