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„Geschichten über Bill Gates“

Die neunte „Gemeinsam für Grundrechte“ Demonstration fand am Samstag, den 20. Juni in der Stubengasse statt. Das gute Wetter lockte viele Menschen auf den Platz in Münsters Innensatdt. Die Gegendemonstartion bildete ein Zusammenschluss aus münsteraner antifaschistischen Gruppen.



Am sonnigen Samstag fand sich um 16.00 Uhr eine bunte Mischung an Münsteranern in der Stubengasse ein: Demonstranten verschiedener Seiten bewarben ihre Demos mit Flayern, Musik und Wortbeiträgen. Schaulustige Passanten die Polizei.

Einen unfreiwilligen Sitzplatz in der ersten Reihe hatten dabei die Besucher des Cafe & Bar Celona. Manche von ihnen lauschten aufmerksam den Reden, während andere mit Kopfschütteln auf die Wortbeiträge reagierten.

Die gute Laune ließ sich aber keiner vermiesen.


Die „Gemeinschaft ähnlich Denkender“ schreibt auf ihrer Webseite Grundrechte-ms.de:“Friedlich stehen wir gemeinsam für Grundrechte. Wir hinterfragen die Verhältnismäßigkeit der Corona-Maßnahmen und stehen gewaltfrei für lösungsorientierten Umgang mit unserer Zukunft.“


Die Veranstalter freuten sich über eine ruhige Atmosphäre. In den vorangegangenen Wochen wurde auf dem Domplatz demonstriert und die etablierte Gegendemo konnte „Gemeinsam für Grundrechte“ leicht überschallen. Diesmal war die Störaktion von der Polizei an den Eingang der Stubengasse geordert worden, wo sie die Passanten ansprechen und aufklären konnten.

Ein Sprecher der antifaschistischen Gruppen sagte, sie würden an „Paratheorien und mystische Weltdeutung[en]“ glauben. Ihre „Geschichten über Bill Gates“ und Impfzwang seien irrational und würden in Wahnvorstellungen vom „Microchip implantieren“ enden. Ein Gegenredner zitiert daraufhin Bill Gates und lässt das Gesagte im Applaus resonieren: „Wir werden den zu entwickelnden Impfstoff letztlich 7 Milliarden Menschen verabreichen“. Eins ist klar. Die Reibungspunkte sind benannt. Die politischen Lager haben ihre Streitpunkte aufgestellt. Jetzt ist die Frage ob sie zu konstruktiven Lösungen zusammenfinden oder sich die Ansichten dogmatisch verhärten. Doch für Münster besteht Hoffnung, da beide Seiten auf Nachfrage für Gespräche offen seien.