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Nationalgarde zurückgezogen

Alles sei nun "unter perfekter Kontrolle", schrieb Trump im Kurzbotschaftendienst Twitter. In der Nacht zum Sonntag seien "viel weniger Demonstranten aufgetaucht als erwartet". Die Nationalgardisten würden sich nun zurückziehen


US-Präsident Donald Trump hat am Sonntag den Rückzug der Nationalgarde aus Washington angeordnet. Alles sei nun "unter perfekter Kontrolle", schrieb Trump im Kurzbotschaftendienst Twitter. In der Nacht zum Sonntag seien "viel weniger Demonstranten aufgetaucht als erwartet". Die Nationalgardisten würden sich nun zurückziehen, könnten aber "schnell zurückkehren, falls nötig".

Seit dem Tod des Afroamerikaners George Floyd durch einen weißen Polizisten bei einem brutalen Einsatz Ende Mai kommt es in den USA landesweit zu heftigen Protesten. Dutzende Städte verhängten Ausgangssperren, eine Reihe von Bundesstaaten mobilisierte die Nationalgarde. 

Die Nationalgarde besteht aus Reservisten. Trump hatte aber auch gedroht, das Militär einzusetzen, um gegen die Unruhen am Rande von Demonstrationen gegen Polizeigewalt und Rassismus vorzugehen. Sein Verteidigungsminister Mark Esper sagte dagegen, der Einsatz von Berufssoldaten im Inland sollte nur das "letzte Mittel" in den "dringlichsten und äußersten Situationen" sein. Die Nationalgarde sei seiner Meinung nach am besten geeignet, im Inland die zivilen Behörden in solchen Situationen zu unterstützen.

jep/ck

© Agence France-Presse