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Halbe Milliarde Euro an Umsatzverlust pro Monat

Befürchtung, dass Flughäfen in Vergessenheit geraten und keine Hilfen erhalten, nimmt zu


Die deutschen Flughäfen nehmen in der Corona-Krise nahezu kein Geld mehr ein. 95 Prozent der Einnahmen seien weggebrochen und "jeden Monat verlieren unsere Standorte eine halbe Milliarde Euro an Umsatz", erklärte der Präsident der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen (ADV), Stefan Schulte, am Donnerstag. Er forderte schnellstmöglich Direktzuschüsse und Kredite für die Flughafenbetreiber.

Demnach sollen "den Flughäfen zumindest die Vorhaltekosten für ihre Betriebsbereitschaft erstattet werden", die laut ADV monatlich 170 Millionen Euro betragen. Zur Liquiditätssicherung müssten die Flughäfen außerdem bei den staatlichen Hilfskrediten mitbedacht werden, in erster Linie beim Sonderkreditprogramm der KfW.

Schulte warnte davor, dass "die Flughäfen in Vergessenheit geraten und keine Hilfen erhalten", denn zehntausende Arbeitsplätze seien wegen der Corona-Pandemie "akut gefährdet". Nach Angaben der ADV schickten die Flughäfen in Deutschland 80 Prozent ihrer Beschäftigten in Kurzarbeit.

dwo/ilo

© Agence France-Presse