China verleiht Physiker Harald Fuchs den "Friendship Award" Chinesische Regierung zeichnet Nanotechnologie-Experten für herausragende wissenschaftliche Beiträge aus © privat"> © privat
Für seine langjährigen wissenschaftlichen Kooperationen mit China hat Prof. Dr. Harald Fuchs den "Chinese Government Friendship Award" erhalten. Damit wird der WWU-Physiker mit der höchsten Auszeichnung geehrt, die die chinesische Regierung an ausländische Experten vergibt – in diesem Jahr sind es 100 Preisträger aus 31 Ländern. Die Verleihung fand Anfang Oktober in Peking statt.
Die offizielle Preisverleihung mit dem chinesischen Vizepremier und
Wirtschaftsminister He Liu, Premierminister Li Keqiang und dem
chinesischen Staatschef Jinping Xi fand während der Feiern zum
chinesischen Nationalfeiertag Anfang Oktober in Peking statt. Mit dem
Friendship Award reiht sich Harald Fuchs in eine Liste prominenter
Wissenschaftler ein, darunter Chemie-Nobelpreisträger Alan MacDiarmid.
Harald Fuchs‘ wissenschaftliche Schwerpunkte liegen in
interdisziplinären Forschungsprojekten der Nanowissenschaften und der
Nanotechnologie, speziell in den Bereichen Rastersondenmikroskopie,
hochauflösende Oberflächenanalysetechniken und Techniken der
Selbstorganisation sowie Oberflächenchemie. Harald Fuchs bildete bereits
zahlreiche Wissenschaftler aus, die inzwischen weltweit an bedeutenden
Universitäten tätig sind, unter anderem in China.
In Zusammenarbeit mit chinesischen Kollegen und Mitarbeitern publizierte
er Forschungsergebnisse in herausragenden Fachzeitschriften wie Nature,
Science, Physical Review Letters, Angewandte Chemie oder Advanced
Materials, die das weltweite Ansehen der Universität Münster im Bereich
Nanotechnologie wesentlich gestärkt haben.
Zur Person:
Harald Fuchs ist Professor und Direktor am Physikalischen Institut der
WWU, Mitbegründer und wissenschaftlicher Direktor des Center for
Nanotechnology (CeNTech) Münster, Sprecher des Sonderforschungsbereichs
Transregio TRR 61 und Mitbegründer des Center for Soft Nanoscience (SoN)
der WWU. Er ist Träger des Bundesverdienstkreuzes erster Klasse,
verliehen für seine Leistungen in der Nanotechnologie, in China
Ehrenprofessor an der Nanjing-Tech-Universität und Ehrenbürger der
Provinz Jiangsu. Darüber hinaus ist er Initiator der FOKUS-Initiative
und Mitglied in der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina,
der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech) sowie der
Wissenschaftsakademie „The World Academy of Sciences (twas)“.