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4,8 Millionen Menschen sind Staatsdiener

Der deutliche Anstieg nach 2008 war demnach insbesondere auf einen Ausbau der Kindertagesbetreuung und ...


Der öffentliche Dienst ist Deutschlands größter Arbeitgeber. Mitte 2018 war etwa jeder zehnte Beschäftigte hierzulande im Staatsdienst tätig, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden zum bevorstehenden Tag der Arbeit am 1. Mai mitteilte. Insgesamt waren dies rund 4,8 Millionen Menschen oder elf Prozent der im Durchschnitt des Jahres 2018 erwerbstätigen Bevölkerung.

Von 2008 bis 2018 erhöhte sich die Zahl der Beschäftigten im öffentlichen Dienst nach Angaben der Statistiker um 6,6 Prozent oder knapp 300.000, nachdem sie nach der Wiedervereinigung durch die Privatisierungen von Bahn, Post und kommunalen Krankenhäusern stark gefallen war. So sank die Zahl der Beschäftigen von 1991 bis 2008 von 6,7 Millionen auf viereinhalb Millionen.

Der deutliche Anstieg nach 2008 war demnach insbesondere auf einen Ausbau der Kindertagesbetreuung und Personalzuwächse an den öffentlichen Hochschulen zurückzuführen. So erhöhte sich die Zahl der bei Gemeinden beschäftigten Erzieher in den vergangenen zehn Jahren um 62 Prozent auf 221.300. Aber auch bei der Polizei gab es zwischen 2008 und 2018 ein Plus von 6,7 Prozent auf nunmehr 327.400.

bro/cfm

© Agence France-Presse