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Razzien in fünf Bundesländern

Ein "deutliches und wahrnehmbares Zeichen im Kampf gegen sexualisierte Gewalt an Minderjährigen ..."

Bei einer großangelegten Aktion gegen Kinderpornografie haben Ermittler mehr als 300 Wohnungen in fünf Bundesländern durchsucht. Die Durchsuchungen fanden in Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein und Berlin statt, wie das federführende Landeskriminalamt (LKA) Niedersachsen am Donnerstag in Hannover mitteilte. Die konzertierte Aktion hatte schon am Montag begonnen und wurde am Donnerstag beendet.

Bei den Durchsuchungen stellten die mehr als 630 Einsatzkräfte Laptops, Rechner, Smartphones und Festplatten sicher. Ziel war es laut niedersächsischem LKA, besondere Aufmerksamkeit auf das Thema zu lenken und ein "deutliches und wahrnehmbares Zeichen im Kampf gegen sexualisierte Gewalt an Minderjährigen zu setzen."

Den Angaben zufolge stiegen die Fallzahlen im Bereich Kinder- und Jugendpornografie von 2022 auf 2023 erneut. Die Aufklärungsquote lag im Jahr 2022 bei rund 80 Prozent, 2023 bei rund 90 Prozent.

Die hohe Aufklärungsquote ist laut Ermittlern auch damit zu begründen, dass die meisten Hinweise auf derartige Straftaten von einer spezialisierten Einrichtung in den USA stammten. Diese liefere oft auch detaillierte Hinweise auf Tatverdächtige mit. Zudem ermöglichten technische Weiterentwicklungen mehr Aufklärung.

wik/cfm

© Agence France-Presse