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Kulturgüter im Krieg von Beschädigung und Totalverlust bedroht

Die Digitalisierung ermöglicht neue Formen und Arten der Bewahrung von Kulturgütern ...

Krieg bedroht nicht nur das Leben und die körperliche Unversehrtheit von Menschen, auch Kulturgüter sind im Krieg von Beschädigung und Totalverlust bedroht. Sie im Kriegsfall zu schützen, ist eine wichtige Aufgabe für jedes Gemeinwesen. Die Digitalisierung ermöglicht neue Formen und Arten der Bewahrung von Kulturgütern oder deren Bauplänen und Entwürfen, die den Menschen in Kriegszeiten und erst recht danach den Zugang zu ihnen ermöglichen. 

Anhand von Beispielen und Erfahrungen aus Armenien und der Ukraine werden im Workshop praktische Fragen und ethische Aspekte des Schutzes von Kulturgütern in Kriegszeiten diskutiert.

Der Workshop findet statt
von Donnerstag, 4. April, bis Samstag, 6. April 2024
im Heereman’schen Hof, Gerichtssaal, Königsstr. 47, 48143 Münster.

Bitte melden Sie sich unter kfg.zugang@uni-muenster.de an, wenn Sie teilnehmen möchten.

Wissenschaftliche Leitung: Ruben Apressyan

Der Workshop ist Teil des Projekts „Zugang zu kulturellen Gütern im Krieg und in Nachkriegszeiten – eine ethische Analyse. Zugleich ein Beitrag zur Grundlegung einer Ethik des Zugangs zu kulturellen Gütern in internationaler Perspektive“ (Leitung: Ruben Apressyan). Das Projekt wird im Rahmen der Kolleg-Forschungsgruppe von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.

Programm Donnerstag, 4. April 2024

Leitung: Eberhard Ortland

10:00 Uhr
Protecting and Accessing Cultural Goods in Wartime: Case Studies and Lessons from Armenia and Ukraine. A Short Introductory Note
Reinold Schmücker (Münster, GER)

10:15 Uhr
Protecting Cultural Property: Normative Dispositions
Ruben Apressyan (Münster, GER)

11:15 Uhr
Kaffeepause

11:30 Uhr
Safeguarding Cultural Goods in Wartime. Ethical Perspectives
Lukas Daum (Münster, GER)

12:30 Uhr
Mittagessen

14:00 Uhr
Protecting Cultural Heritage During the Wartime: Social-Philosophical Aspects
Marina Bykova (Raleigh, USA)

15:00 Uhr
Kaffeepause

15:30 Uhr
UNESCO’s Convention on Intangible Heritage and its Implications in Pakistan
Arslan Sheikh (Islamabad, PAK/Münster, GER)

16:30–17:00 Uhr
Diskussion

19:00 Uhr
Abendessen
 

Freitag, 5. April 2024

Leitung: Ursula Frohne

10:00 Uhr
Lost Cultural Heritage in Russian-Ukrainian War: Cases and Tendencies
Mariya Rohozha (Kyiv, UKR)

11:00 Uhr
Kaffeepause

11:15 Uhr
The SUCHO Ukrainian War Memes Archive: An International Effort in Preserving Intangible Cultural Heritage in Wartime
Anna Rakityanskya (Cambridge, USA)

12:15 Uhr
Mittagessen

14:00 Uhr
Digitalization of the Local Community: A Culture of Vigilance in Wartime Conditions
Olena Pavlova (Kyiv, UKR/Berlin, GER)    

15:00 Uhr
Kaffeepause

15:30 Uhr
Historical Technologies Destroyed by Russia: The Consequences of the Occupation of Crimea (via Zoom)
Denys Yashny (Kyiv, UKR)

16:30–17:00 Uhr
Diskussion

19:00 pm
Abendessen


Samstag, 6. April 2024

Leitung: Maria Engelskirchen

10:00 Uhr
Issues of Cultural Heritage Protection During the War: The Experience of monumentwatch.org Academic Platform
Hamlet Petrosyan (Yerevan, ARM)

11:00 Uhr
Kaffeepause

11:15 Uhr
Refugee Heritage: Monuments, Museums and Private Collections in a New Reality
Haykuhi M. Muradyan (Yerevan, ARM)

12:15 Uhr
Mittagessen

13:45 Uhr
Signs, Symbols and Monuments in Armenian-Azerbaijani Conflict
Anush Safaryan (Yerevan, ARM)

14:45–15:00 Uhr
Protecting and Accessing Cultural Goods in Wartime: What’s Next? Closing Remarks
Ruben Apressyan (Münster, GER)


Universität Münster

Kolleg-Forschungsgruppe „Zugang zu kulturellen Gütern im digitalen Wandel“


Foto: Workshop „Protecting and accessing cultural goods in wartime – Case Studies and Lessons from Armenia and Ukraine“© doomu – stock.adobe.com