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Keine Lockerungen für religiöse Veranstaltungen geplant

Das pauschale Verbot von Gottesdiensten bereitet den Gläubigen "große Sorgen". Das gilt auch für die Beschränkungen bei Bestattungen oder der seelsorgerischen Begleitung in Heimen und Krankenhäusern.


Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) hat eine schrittweise Rückkehr zu normalen Gottesdiensten gefordert. Das ZdK erwarte, dass allen Religionsgemeinschaften wieder erlaubt werde, sich "unter Berücksichtigung strenger Regeln in eingeschränktem Maß" zu ihren Gottesdiensten zu versammeln, erklärte Präsident Thomas Sternberg am Donnerstag in Bonn. Das Grundrecht auf eine Religionsausübung sei ein "hohes Gut".

Das zurückliegende Osterwochenende habe gezeigt, dass die derzeit in vielen Gemeinden praktizierten Internetübertragungen zwar "eine Hilfe", aber "kein Ersatz" seien, betonte Sternberg. Das pauschale Verbot von Gottesdiensten bereite den Gläubigen "große Sorgen". Das gelte auch für die Beschränkungen bei Bestattungen oder der seelsorgerischen Begleitung in Heimen und Krankenhäusern.

Bereits am Mittwoch hatte die Deutsche Bischofskonferenz Kritik an den Ergebnissen der Beratungen der Länderregierungschefs mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zur Corona-Krise geäußert. Diese sehen keine Lockerungen für religiöse Veranstaltungen vor.

bro/cfm

© Agence France-Presse