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Mal eine klare Position der Kirche gegenüber der AfD - Wer hätte das gedacht ;-)

Laut Bischofskonferenz ist die AfD und andere rechtsextreme Parteien unwählbar

Die katholischen deutschen Bischöfe haben in klaren Worten Position gegen die AfD sowie rechtsextremistische Parteien bezogen. 

In einer einstimmig verabschiedeten Erklärung zum Abschluss ihrer Frühjahrsvollversammlung in Augsburg betonten sie, dass "völkischer Nationalismus mit dem christlichen Gottes- und Menschenbild unvereinbar" sei. Die AfD dominiere eine völkisch-nationale Gesinnung, die zwischen Rechtsextremismus und einem weniger radikalen Rechtspopulismus schwankt. Die Bischöfe halten rechtsextreme und rechtspopulistische Parteien daher für nicht wählbar und betonen, dass rassistische oder antisemitische Äußerungen mit einem Haupt- oder Ehrenamt in der Kirche unvereinbar seien.

Die AfD werde als "Speerspitze eines Kulturwandels in unserer Gesellschaft" betrachtet, den sie ausnutze, um Wähler zu gewinnen. Die Bischöfe rufen dazu auf, mit Menschen, die für diese Ideologie empfänglich sind, im Gespräch zu bleiben, aber gleichzeitig radikale Thesen zu entlarven. Die Erklärung hebt hervor, dass wirtschaftliche oder gesellschaftliche Probleme sowie Zukunftsängste nicht kleingeredet werden dürfen.

Darüber hinaus beschäftigten sich die Bischöfe mit innerkirchlichen Themen, wie den Ergebnissen einer Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung und dem Fortgang des synodalen Wegs zu innerkirchlichen Reformen. Sie haben auch die Einführung eines liturgischen Hochgebets in leichter Sprache zur Erleichterung der Teilhabe von Menschen mit geistiger Behinderung am Gottesdienst beschlossen.

Die klare Positionierung der deutschen Bischöfe gegen rechtsextreme und rechtspopulistische Ideologien spiegelt das Engagement der katholischen Kirche für Werte wie Menschenwürde*, Solidarität und soziale Gerechtigkeit wider.


Was ist eigentlich die Menschenwürde?


Die Menschenwürde ist ein grundlegendes Konzept in der Ethik und den Menschenrechten, das besagt, dass jeder Mensch allein aufgrund seiner Existenz als Mensch einen intrinsischen Wert und eine unantastbare Würde besitzt. Dies bedeutet, dass Menschen unabhängig von ihrer Herkunft, ihrem Geschlecht, ihrer Religion, ihrer ethnischen Zugehörigkeit, ihrem sozialen Status oder ihren Fähigkeiten gleichwertig sind und Respekt, Anerkennung und Schutz verdienen.

Die Menschenwürde bildet die Grundlage für die Anerkennung und Gewährleistung einer Vielzahl von Rechten und Freiheiten, die in den Menschenrechtsdokumenten der Vereinten Nationen und in vielen nationalen Verfassungen verankert sind. Dazu gehören das Recht auf Leben, Freiheit, Gleichheit, Meinungsfreiheit, Religionsfreiheit, Privatsphäre, Bildung, Gesundheitsversorgung und vieles mehr.

Die Achtung der Menschenwürde bedeutet, dass die Würde jedes Einzelnen in allen Bereichen des Lebens geschützt und respektiert werden muss. Dies schließt den Schutz vor Diskriminierung, Misshandlung, Folter, Sklaverei, Zwangsarbeit und allen anderen Formen von Menschenrechtsverletzungen ein.

Die Menschenwürde ist ein universelles Prinzip, das in allen Kulturen und Gesellschaften anerkannt wird und als Grundlage für eine gerechte, friedliche und respektvolle Zusammenarbeit zwischen den Menschen dient. Sie bildet das Fundament für eine gerechte Gesellschaft, in der alle Menschen die Möglichkeit haben, ein Leben in Würde und Freiheit zu führen.


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