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Coronavirus-Pandemie: G7-Staats- und Regierungschefs beraten

Trump wirft der WHO schwere Fehler im Umgang mit der Coronavirus-Krise vor. Kritiker sehen darin einen Versuch Trumps, von eigenen Versäumnissen abzulenken.


Die Staats- und Regierungschefs der G7-Staaten werden am Donnerstag bei einer Videokonferenz erneut über die Coronavirus-Pandemie beraten. Dabei soll es um die Koordinierung der Maßnahmen gegen eine Ausbreitung von Covid-19 gehen, wie Regierungssprecher Steffen Seibert am Mittwoch mitteilte. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) begrüße "angesichts der enormen globalen Auswirkungen der Pandemie" einen solchen regelmäßigen Austausch.

Angesetzt wurde die Videokonferenz von US-Präsident Donald Trump - die USA haben derzeit den Vorsitz über die Gruppe der sieben wichtigsten Industriestaaten. Bei den Beratungen sollten "nationale Antworten auf die Coronavirus-Pandemie koordiniert" werden, sagte ein Sprecher des Weißen Hauses.

Trump hatte erst am Dienstag mit der Ankündigung, Beitragszahlungen an die Weltgesundheitsorganisation (WHO) auf Eis zu legen, international für Empörung gesorgt. Der US-Präsident wirft der Organisation schwere Fehler im Umgang mit der Coronavirus-Krise vor. Kritiker sehen darin in erster Linie einen Versuch Trumps, von eigenen Versäumnissen abzulenken.

Die G7-Staats- und Regierungschefs hatten bereits Mitte März in einer Videokonferenz über die Coronavirus-Pandemie beraten. Der jährliche G7-Gipfel, der eigentlich im Juni in den USA geplant war, soll ebenfalls nur in Form einer Videokonferenz stattfinden. Neben den USA und Deutschland gehören auch Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan und Kanada der Gruppe an.

fs/lan

© Agence France-Presse