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Israelische Armee: Video zeigt Hamas-Chef kurz nach Überfall auf Israel

Die israelische Armee hat ein Video veröffentlicht, das den Chef der islamistischen Hamas im Gazastreifen kurz nach dem beispiellosen Großangriff auf Israel zeigen soll.

 Während der Operation einer Spezialeinheit sei in einem Tunnel ein Video von einer dort installierten Sicherheitskamera entdeckt worden, sagte Armeesprecher Daniel Hagari am Dienstag. Das Material stamme vom 10. Oktober und zeige

"den Hamas-Anführer und Massenmörder Jahja Sinwar ѡ, der mit seinen Kindern und einer seiner Frauen flieht".

Auf den Schwarz-weiß-Aufnahmen ist ein junger Mann zu sehen, der eine Frau, drei Kinder und einen weiteren Mann, bei dem sich nach Angaben der israelischen Armee um Sinwar handelt, von einem Ende des Tunnels zu einem anderen führt.

"So ist er mit seiner Familie aus einem unterirdischen Tunnel in einen gesicherten Komplex geflohen, den er im Voraus gebaut hat", sagte Hagari weiter. "Dieses Video von Sinwar ist das Ergebnis unserer Jagd. Diese Jagd wird nicht aufhören, bis wir ihn tot oder lebendig gefangen haben." Die Nachrichtenagentur AFP konnte die Authentizität des Videos zunächst nicht unabhängig überprüfen. Es war zunächst unklar, wo sich der betreffende Tunnel befindet.

Israel beschuldigt Sinwar, der Drahtzieher des beispiellosen Großangriffs der Hamas auf Israel am 7. Oktober zu sein. Die am Dienstag veröffentlichten Bilder sollen die ersten von ihm seit dem Beginn des Krieges sein, der durch den Angriff ausgelöst wurde.

Bei dem beispiellosen Überfall der von der EU und der USA als Terrororganisation eingestuften Hamas auf Israel am 7. Oktober waren israelischen Angaben zufolge rund 1160 Menschen getötet und etwa 250 weitere als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt worden.

Israel hat als Reaktion auf den Angriff der Hamas deren Vernichtung angekündigt. Bei dem massiven Militäreinsatz im Gazastreifen sind nach jüngsten Angaben der Hamas, die sich nicht unabhängig überprüfen lassen, mehr als 28.400 Menschen getötet worden.

OZD.news 

Bild AFP