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Berliner Wiederholungswahl unterschiedlich

Parteien bewerten Ausgang von Berliner Wiederholungswahl unterschiedlich

Bei der Berliner Wiederholungswahl bewerten die Parteien den Ausgang unterschiedlich, je nach ihren eigenen Interessen und politischen Perspektiven. Hier sind einige Bewertungen:


1. Die SPD könnte den Ausgang als Bestätigung ihrer politischen Agenda und als Vertrauensbeweis der Wähler in ihre Führung sehen, da sie erneut die stärkste Partei geworden ist. Sie könnte dies als Zeichen dafür betrachten, dass ihre Politik und Regierungsführung in Berlin unterstützt wird.


2. Die Grünen könnten den Ausgang positiv sehen, da sie ihre Position als zweitstärkste Partei behaupten konnten und möglicherweise ihre Rolle in einer Koalitionsregierung stärken. Sie könnten dies als Mandat für ihre Umwelt- und Klimapolitik interpretieren, die in Berlin oft im Fokus steht.


3. Die CDU könnte den Ausgang als Enttäuschung betrachten, da sie erneut Stimmen verloren hat und nicht in der Lage war, sich als stärkste Kraft zu etablieren. Sie könnten dies als Anzeichen für eine Unzufriedenheit mit ihrer politischen Ausrichtung und Führung interpretieren.


4. Die Linke könnte den Ausgang unterschiedlich bewerten, je nachdem, ob sie Stimmen gewonnen oder verloren hat. Sie könnten dies als Chance sehen, ihre Position in einer zukünftigen Koalitionsregierung zu stärken, oder als Hinweis darauf, dass sie ihre politische Botschaft möglicherweise besser kommunizieren müssen.


5. Die FDP könnte den Ausgang als Erfolg werten, wenn sie Stimmen hinzugewonnen hat und möglicherweise als potenzieller Koalitionspartner in Betracht gezogen wird. Sie könnten dies als Mandat für ihre wirtschaftsliberale Politik interpretieren.


Insgesamt ist die Bewertung des Ausgangs der Berliner Wiederholungswahl stark von den jeweiligen politischen Zielen und Perspektiven der Parteien abhängig.

OZD.news


Die Ergebnisse der Teil-Wiederholung der Bundestagswahl in Berlin sind von den Parteien am Montag unterschiedlich bewertet worden. 

Gestärkt sehen sich vor allem CDU und AfD, die am Sonntag deutlich zulegen konnten - aber auch Grüne und Linke verwiesen jeweils auf eigene Zugewinne in den betroffenen Wahlbezirken. Die Berliner FDP räumte ihre Niederlage ein; aus der SPD hieß es, immerhin sei die Partei trotz Verlusten berlinweit stärkste Kraft geblieben.

"Die Menschen verlieren das Vertrauen in diese Bundesregierung, und das haben die Berlinerinnen und Berliner deutlich gemacht", kommentierte Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) das Wahlergebnis vom Sonntag. "Deswegen wäre es gut, wenn diese Ampel möglichst schnell beendet wird", drängte er auf generelle Neuwahlen zum Bundestag.

Die AfD-Landes- und Fraktionsvorsitzende Kristin Brinker sah "ein klares Signal" an die Bundesregierung gegen "Deindustrialisierung, Heizungschaos und ungesteuerte Migration". Besorgt wegen des Erstarkens der AfD äußerten sich hingegen Politikerinnen und Politiker vor allem von Grünen, SPD und Linkspartei.

"Wir haben ein stabiles Ergebnis erzielt", betonte der Grünen-Bundesvorsitzende Omid Nouripour in Berlin. Damit könnten die Grünen "gut gewappnet in die anstehenden Wahlkampfauseinandersetzungen gehen", verwies er auf die Europawahl und die Kommunal- und Landtagswahlen in diesem Jahr. Von "Rückenwind" für das Superwahljahr sprach im Internetdienst Bluesky auch Grünen-Geschäftsführerin Emily Büning.

Im Aufwind sieht sich auch die Linkspartei. Landes-Fraktionschef Max Schirmer schrieb im Internetdienst X (früher Twitter), die Linke gehe "gestärkt in die Europawahl und die Bundestagswahl 2025". Das Ergebnis mache Mut, um "weiter für soziale Gerechtigkeit zu kämpfen", betonte Bundes-Parteichef Martin Schirdewan.

DieSPD-Landevorsitzende Franziska Giffey wies darauf hin, dass ihre Partei immerhin trotz massiver Stimmenverluste ihre Berliner Direktmandate verteidigt habe und berlinweit stärkste Kraft geblieben sei. Erneut direkt gewählt wurde auch Bundes-Generalsekretär Kevin Kühnert. "Natürlich drückt die Stimmungslage", räumte er allerdings im TV-Sender Welt mit Blick auf das Ergebnis ein. Im "Spiegel" machte Landes-Parteichef Raed Saleh "den Bundestrend" für den Absturz in der Wählergunst verantwortlich.

Berlins FDP-Landeschef Christoph Meyer bedauerte das "schwächere Abschneiden" seiner Partei. Auf die "konstruktive Arbeit in der Regierungskoalition" im Bund habe dies aber für die FDP keine Auswirkungen, erklärte er weiter. 

Wegen erheblicher Pannen bei der Bundestagswahl 2021 musste in rund einem Fünftel der Berliner Wahlbezirke neu gewählt worden. In diesem Bezirken 

legte die CDU um 6,9 Prozentpunkte zu, 

die AfD um 5,6 Prozent. 

Die Linke verbesserte sich in den betroffenen Bezirken um 0,7 Prozentpunkte, 

die Grünen um 0,5 Punkte. 

Umgekehrt stürzte die SPD um 7,8 Prozentpunkte ab, 

die FDP um 5,7 Punkte.


Auf die gesamte Stadt bezogen blieb die SPD mit 22,2 Prozent (minus 1,2 Punkte) knapp vor den Grünen mit 22,0 Prozent (minus 0,3 Punkte). 

Es folgt die CDU mit 17,2 Prozent (plus 1,2 Prozentpunkte), 

dann die Linke mit 11,5 Prozent (plus 0,5 Punkte), d

ie AfD mit 9,4 Prozent (plus 1,0 Punkte)

 und die FDP mit 8,1 Prozent (minus 0,9 Punkte). 


Die Wahlbeteiligung sank von 75,2 Prozent auf 69,5 Prozent, was im Gesamtergebnis zu Verschiebungen etwa zu Lasten der Grünen führte.

An der Verteilung der Berliner Direktmandate für den Bundestag änderte sich nichts. Wegen der niedrigen Wahlbeteiligung verlieren aber vier über die Landeslisten gewählte Abgeordnete von SPD, Linken, Grünen und FDP ihre Mandate. Das FDP-Mandat entfällt dabei ersatzlos, die übrigen werden durch Politikerinnen aus anderen Bundesländern übernommen. Dem Bundestag gehören nun 735 Abgeordnete an, einer weniger als bisher.


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