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Gefährlicher Einsatz der deutschen Marine gegen Huthis

Die Deutsche Marine erwartet einen äußerst gefährlichen Einsatz im Roten Meer im Rahmen einer geplanten Beteiligung an einer EU-Mission zum Schutz der Seewege.

Der Marine-Inspekteur Jan Christian Kaack bezeichnete den Einsatz als einen der ernsthaftesten in der Geschichte der deutschen Marine. Die Fregatte "Hessen" aus Wilhelmshaven bereitet sich auf Angriffe der Huthi-Rebellen im Jemen vor, die Raketen, Drohnen und ferngesteuerte "Kamikaze-Boote" einsetzen.


Die Fregatte hat etwa 240 Soldaten an Bord und soll, vorbehaltlich eines Mandats der EU und des Bundestags, Handelsschiffe vor Angriffen der Huthi-Miliz schützen. Ihr Hauptauftrag wird darin bestehen, Handelsschiffe zu begleiten und Angriffe abzuwehren, insbesondere anfliegende Flugkörper.


Kaack betonte die direkten deutschen Interessen an dem Einsatz, da er die Sicherung der Versorgungs- und Handelswege, einschließlich der deutschen Industrie, betrifft. Die Besatzung der Fregatte wird einer hohen psychischen und physischen Belastung ausgesetzt sein, da sie ständig in Alarmbereitschaft sein und sich einem konkreten Gefahrenpotential aussetzen wird.


Die EU plant eine eigene Mission namens "Aspides", bei der drei Kriegsschiffe und Begleitflugzeuge eingesetzt werden sollen. Diese Mission zielt darauf ab, die Seewege zu sichern und sieht keine Angriffe auf Huthi-Stellungen an Land vor. Das Kommando der EU-Mission liegt in den Händen eines griechischen Admirals, und das Hauptquartier befindet sich in Larisa, Griechenland.


Der formelle Beschluss zur Durchführung der EU-Mission soll beim nächsten Außenministertreffen am 19. Februar fallen, und der Bundestag muss die deutsche Beteiligung noch billigen, wobei eine Abstimmung für den 23. Februar geplant ist. Es wird erwartet, dass das Mandat zunächst auf ein Jahr befristet sein wird.


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