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Charkiw unter massiven Beschuss - "Kinder durch Splitter" verletzt

Behörden: Zwei Tote und dutzende Verletzte bei Angriffen auf Kiew und Charkiw

Bei nächtlichen russischen Raketenangriffen auf die ukrainische Hauptstadt Kiew und die Stadt Charkiw im Osten des Landes sind nach ukrainischen Angaben mindestens zwei Menschen getötet und dutzende weitere verletzt worden. Bei den Angriffen auf Charkiw seien zwei Frauen im Alter von 56 und 40 Jahren getötet und 28 Menschen verletzt worden, erklärte Charkiws Regionalgouverneur Oleh Synegubow am Dienstag. 

Die Kiewer Stadtverwaltung meldete mindestens 13 Verletzte in der Hauptstadtregion. In Charkiw wurden nach Behördenangaben auch "Kinder durch Splitter" verletzt. "Infolge des Bombardements heute Morgen wurde ein Teil eines Wohnhauses vollständig zerstört", erklärte Bürgermeister Ihor Terechow. Die Rettungskräfte seien dabei, die Trümmer nach Verletzten zu durchkämmen.

Charkiw ѡ war bereits in den vergangenen Tagen massiven russischen Angriffen ausgesetzt. Die zweitgrößte Stadt der Ukraine liegt rund 30 Kilometer vor der Grenze zu Russland. Die Stadt ist seit Beginn des russischen Angriffskriegs in der Ukraine im Februar 2022 immer wieder Ziel von Angriffen. 

In Kiew wurde nach Angaben von Bürgermeister Vitali Klitschko "ein Opfer im Stadtteil Solomjanskyj von den Rettungskräften ins Krankenhaus gebracht". Nach den Angriffen seien Fahrzeuge und Gebäude in Brand geraten, erklärte Klitschko im Onlinedienst Telegram. Insgesamt wurden nach Angaben der Behörden in der Hauptstadtregion 13 Menschen verletzt.

Darüber hinaus wurden mehrere ukrainische Regionen am Dienstagmorgen in Alarmbereitschaft versetzt. Zahlreiche Einwohner wurden aufgerufen, sich in Sicherheit zu bringen.

kas/jes© Agence France-Presse