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Deutsche Eisschnellläuferinnen holen EM-Silber

Das Trio Josephine Schlörb (Dresden), Josie Hofmann (Erfurt) und Lea-Sophie Scholz (Berlin) holte in der Mannschaftsverfolgung in 3:02,33 Minuten Silber

Die deutschen Eisschnellläuferinnen haben zum Abschluss der Europameisterschaften im niederländischen Heerenveen für eine Überraschung gesorgt. Das Trio Josephine Schlörb (Dresden), Josie Hofmann (Erfurt) und Lea-Sophie Scholz (Berlin) lief am Sonntag in der Mannschaftsverfolgung in 3:02,33 Minuten zu Silber hinter den starken Niederländerinnen (2:55,70). Es war die erste deutsche Medaille bei einer Einzelstrecken-EM seit sechs Jahren.

"Das erste Gefühl war krass, erst unrealistisch", sagte Scholz unmittelbar nach dem Rennen: "Ich glaube es erst, wenn ich auf dem Treppchen stehe. Ich kann es mir immer noch nicht vorstellen." In einem Herzschlagfinale im stimmungsvollen Thialf-Eisstadionlagen lagen die Deutschen lediglich 0,07 Sekunden vor dem Schweizer Trio, das letztlich Bronze holte.

Zuletzt hatten Nico Ihle über 1000 m und Roxanne Dufter, Gabriele Hirschbichler und Michelle Uhrig in der Verfolgung 2018 bei einer Einzelstrecken-EM jeweils Bronze gewonnen.

Moritz Klein bestätigte derweil seine gute Form. Nach dem fünften Platz über 1000 m am Freitag lief der 23-Jährige aus Erfurt am Sonntag zum Abschluss über 1500 m in 1:46,05 Minuten auf den siebten Rang. Den Sieg sicherte sich der Norweger Peder Kongshaug (1:44,25) vor dem letztjährigen Gewinner Kjeld Nuis (1:44,34) aus der Niederlande. Im Teamsprint hatte Klein am Samstag mit Maximilian Strübe und Hendrik Dombek zudem Rang vier erreicht.

Auch Uhrig sorgte im Massenstart beim Sieg der Niederländerin Marijke Groenewoud mit dem sechsten Platz für eine gute deutsche Platzierung. Wie auch Lea Sophie Scholz, die über 1000 m in 1:17,65 Minuten auf den siebten Rang lief. Anna Ostlender (1:17,73) im selben Rennen wurde Neunte. Der Titel ging an die niederländische Olympia-Zweite Jutta Leerdam.

Im Massenstart der Männer sorgte Fridtjof Petzold mit Rang acht für ein weiteres deutsches Top-Ten-Ergebnis. Bart Swings aus Belgien holte sich den Titel vor dem Österreicher Gabriel Odor. Über die 500 m lagen die Deutschen dagegen weit zurück. Dombek, Klein und Strübe belegten mit über einer Sekunde Rückstand auf Sieger Jenning De Boo (Niederlande) die Plätze 14, 15 und 16.


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