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Vierschanzentournee

Wellinger triumphiert in Oberstdorf

Andreas Wellinger hat das Auftaktspringen der 72. Vierschanzentournee gewonnen und den deutschen Skispringern damit einen Traumstart beschert. Vor 25.500 Zuschauern in Oberstdorf setzte sich der zweimalige Olympiasieger vor dem Japaner Ryoyu Kobayashi und Stefan Kraft aus Österreich durch. Es war der 23. deutsche Sieg seit der Tournee-Premiere 1953 am Schattenberg.

Der frühere Tourneezweite Wellinger, der lange mit den Folgen seines Kreuzbandrisses im Jahr 2019 zu kämpfen hatte und vor zwei Jahren in Oberstdorf noch in der Qualifikation gescheitert war, flog am Freitag auf 139,5 m und 128 m, mit 309,3 Punkten lag er vor Kobayashi (306,3) und Kraft (298,9).

"Das ist mit das Größte", sagte Wellinger, dem im ARD-Interview fast die Worte fehlten, "das macht mich extrem stolz. Es war unfassbar, was ich im ersten Durchgang für einen Sprung rausgehauen habe. Der zweite Durchgang war etwas zäh, aber der Sprung war nochmal sehr gut."

"Danke ans gesamte Team", sagte Bundestrainer Stefan Horngacher und meinte weiter: "Ich bin extrem froh für Andreas, das war eine grandiose Leistung. Es war ein perfekter Start."

Lokalmatador Karl Geiger landete auf Rang sieben (285,4) direkt hinter seinem Oberstdorfer Klubkollegen Philipp Raimund (286,0), der ebenfalls jubelte: "Das ist mega, vor eigenem Publikum sein bestes Karriere-Ergebnis zu holen." Pius Paschke (Kiefersfelden/280,9), der mit seinem Sieg bei der Tournee-Generalprobe in Engelberg mit 33 Jahren zum ältesten deutschen Weltcupsieger der Geschichte geworden war, belegte Platz elf. Stephan Leyhe (Willingen/260,1) kam auf den 24. Platz.


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