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Traurige Weihnachten: Bislang mehr als 20.420 Menschen getötet

Netanjahu: Krieg im Gazastreifen fordert "sehr hohen Preis"

Der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu hat eingeräumt, dass der Krieg gegen die islamistische Hamas im Gazastreifen von seinem Land "einen sehr hohen Preis" fordere. "Das ist ein sehr schwieriger Morgen nach einem sehr schwierigen Tag der Kämpfe in Gaza", erklärte Netanjahu am Sonntag. Doch habe Israel "keine andere Wahl, als weiter zu kämpfen".

Zuvor hatte die israelische Armee mitgeteilt, dass seit Freitag 14 ihrer Soldaten im Gazastreifen getötet worden seien. Zehn von ihnen seien am Samstag gefallen - eine der höchsten Zahlen von an einem Tag getöteten Soldaten seit dem Beginn des israelischen Bodeneinsatzes in dem Palästinensergebiet am 27. Oktober. Insgesamt wurden den israelischen Angaben zufolge seit Kriegsbeginn 153 Soldaten im Gazastreifen getötet.

Netanjahu teilte weiter mit, es werde ein "langer Krieg" sein, bis die radikalislamische Hamas "eliminiert" sei. Israel werde "mit voller Kraft bis zum Ende weitermachen, bis zum Sieg, bis wir alle unsere Ziele erreicht haben".

Der Krieg war durch den Großangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober ausgelöst worden. Hunderte Kämpfer der von EU und den USA als Terrororganisation eingestuften Palästinensergruppe waren in israelische Orte eingedrungen und hatten dort Gräueltaten an Zivilisten verübt. Israelischen Angaben zufolge wurden rund 1140 Menschen getötet und etwa 250 Menschen als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt.

Israel führt seither massive Angriffe in dem Palästinensergebiet - mit dem erklärten Ziel, die Hamas zu vernichten. Dabei wurden nach jüngsten Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums, die nicht unabhängig überprüft werden können, bislang mehr als 20.420 Menschen getötet.

mhe/dja


© Agence France-Presse