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Attentat in Halle/Saale

Heute Nachmittag starben bei dem Attentat eine Frau vor der jüdischen Synagoge und ein Mann vor einem Döner-Imbiss

Kurz nach 13 Uhr wurde es laut in Halle an der Saale. Schüsse knallten und versetzten die Menschen in Angst und Schrecken.

Bei einem Attentat starben zwei Menschen und zwei weitere wurden schwer verletzt. Ziel waren die jüdische Synagoge und ein Dönerladen. Bei dem Täter handelt es sich um einen 27-jährigen Deutschen, Stefan B. aus Eilsleben, der ausländerfeindlich eingestellt ist.

Die Polizei stufte die Gefährdungslage in Halle und dem gesamten Bezirk mittlerweile herab, das heißt wohl, dass keine akute Gefahr für die Bevölkerung mehr besteht. Damit geht ein Aufatmen durch die Menschen.

Auch die meisten Straßen und der Bahnhof sind wieder in Betrieb, und die Bevölkerung darf die Häuser verlassen. Lediglich die Synagoge und der Dönerladen sind großräumig abgesperrt. Sorgfältig wird weiter nach Sprengkörpern gesucht.

Unklar war zunächst, ob es sich um einen Einzeltäter handelt oder mehrere Personen an dem Attentat beteiligt waren. Im Netz -  dort stellte er seine Tat ein, die er mit einer Stirnkamera gefilmt hatte- hat der Täter auf das Attentat in Christchurch/ Neuseeland bezug genommen. Er gehört der rechtsradikalen Szene an und war auf Minderheiten wie die jüdische und türkische Bevölkerung fixiert.

Weitere Ermittlungen stehen an. Die Bundesstaatsanwaltschaft Karlsruhe hat die Ermittlungen an sich gezogen.

Wir informieren Sie weiter. Aus Respekt vor den Opfern und um dem Täter keine weitere Aufmerksamkeit zu verschaffen, werden wir keine Fotos der Tat oder das Video des Täters veröffentlichen.

Bild: Pixabay