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Berliner Türken pfeiffen Kapitän Gündogan aus - Was soll das?

Berlin in türkischer Hand - Gündogan ausgepfiffen

Ilkay Gündogan ist in seinem ersten Länderspiel gegen das Heimatland seiner Eltern und Großeltern unfreundlich empfangen worden. 

Der Kapitän der deutschen Fußball-Nationalmannschaft musste sich am Samstagabend im ausverkauften Berliner Olympiastadion lautstarke Pfiffe Zehntausender türkischer Fans anhören. Das Stadion war fest in türkischer Hand.

Gündogan hatte vorab seine Verbundenheit mit der Türkei betont. Er liebe Istanbul und das türkische Essen, sagte der 33-Jährige dem SID, viele seiner Verwandten leben in Izmir an der Ägäis. Gündogans Großvater Ismail war einst als Bergmann ins Ruhrgebiet gekommen, sein Vater war LKW-Fahrer einer Brauerei in Essen.


Kurz vor der WM 2018 in Russland hatten sich Gündogan und Mesut Özil an der Seite des autokratisch regierenden Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan fotografieren lassen. Daraus entspann sich eine intensive Integrationsdebatte, die weit über den Sport hinausging.

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